Seelenbrimborium

Dienstag, 25. April 2006

Die Liebe, das Glück und die Anwälte

Ich fand, dass es immer etwas Komisches an der Liebe gibt: Sie ist das einzige Spiel, das man verliert, wenn man nicht mitspielt.

zitiert Paraflyer meine Lieblingsanwältin.

Ist ein typischer Ally, ein McBealscher Fishismus, sozusagen. Und so ein Satz, der für Bücher wie Generation Ally gesorgt hat. Weil er impliziert, dass Ally ohne Mann irgendwie gar nicht leben kann. Das stimmt zwar bis zu einem gewissen Grad, ist aber nicht Selbstzweck dieses Charakters. Sie lässt sich doch eher so beschreiben:

Ich bin glücklich. Ich hab’s nur noch nicht gemerkt.

oder

Es ist Weihnachten. Niemand ist glücklich an Weihnachten.

oder

Jedes Mal, wenn ich deprimiert bin, lass ich meine Röcke kürzen. Wenn das so weitergeht, lande ich bald im Gefängnis.

Und auch das sind nur Teilaspekte. Aber ich schweife ab. Natürlich hat sie Recht damit. Weil man bei Liebe niemals um des Spielens willen spielt. Sondern um des Gewinnens wegen.

Mittwoch, 19. April 2006

Die W-Frage

Was wäre wenn ...? fragt Paraflyer. Was wäre, wenn man diesen, jenen oder welchen Fehler nicht begangen hätte, diesem oder jenem nicht vertraut oder gar nicht erst getroffen hätte? Würde ich etwas anders machen? Auf Freundschaften verzichten, von denen ich weiß, dass sie seelenblutig ausgingen? Auf Erfahrungen, auf die man tatsächlich auch verzichten kann? Würde ich meine Brillen nur bei Fielmann kaufen? Und was wäre, wenn das Eichhörnchen eine Minute später über die Straße gelaufen wäre? Wenn ich etwas ganz anderes gelernt hätte? Oder jetzt gerade studieren würde?

Die Antworten auf diese Fragen sind leicht: Ich würde nie auf Freundschaften verzichten, selbst wenn sie irgendwann Anlass für Depressionen sind. Und alle kleinen und großen Entscheidungen, Begebenheiten und Begegnungen, die die Summe meines Lebens ausmachen, haben dafür gesorgt, dass ich bin, wer und was ich bin. Die Antwort auf „Was wäre wenn ...?“ lautet also immer: Ich wäre jemand anders. Vielleicht ein besserer Mensch. Möglicherweise aber auch ein schlechterer. Es ist durchaus möglich, dass ich heute Dinge anders entscheiden würde, als irgendwann in meiner Vergangenheit. Oder morgen anders entscheide als gestern. Allerdings ist es fast unmöglich für mich, Entscheidungen wirklich zu bereuen, weil ich intuitiv entscheide und daran glaube, dass jede intuitive Entscheidung zu ihrem Zeitpunkt eine gute Entscheidung ist. Und die Erfahrung gibt mir recht: Die paar Entscheidungen, die ich gegen die Intuition getroffen habe, waren alle unglaublich dumme Ideen. Allerdings hatte ich das Glück, dass diese Entscheidungen nicht mein ganzes Leben verändert und höchstens für ein paar unangenehme Wochen gesorgt haben. Und wirklich bereuen kann ich die auch nicht: Ich bin immerhin um ein paar Erfahrungen reicher und um die Gewissheit, dass die erste Entscheidung immer die richtige ist.

Dienstag, 10. Januar 2006

Lange nicht mehr ...

Lange nicht mehr so sprach- und ratlos gewesen. Und das Gefühl, dass jede Reaktion die falsche sein könnte, trägt auch nicht gerade zur Besserung meiner Laune bei. Und sich drücken ist auch nicht: Die einzige Reaktion, von der ich ich wirklich weiß, dass sie die falsche ist, ist nichts zu tun. Schade eigentlich.

Montag, 9. Januar 2006

Schokolode macht glücklich

Für eine Diät nicht geeignet. Aber für eine Antidiät. Und soooo lecker. Und gut gegen’s Traurigsein. Jedenfalls ein bisschen.

Kleinstadtelli, die musikalische

Es wird wieder Zeit zu singen. Eindeutig.

You are .mp3 The kids love you.  You get along with just about everybody except the music industry.  You really make yourself heard.
Which File Extension are You?


Via Chronistin.

Dienstag, 27. Dezember 2005

Von Kleinstadtellis Affinität zu Todsünden

Nicht nur wegen meiner Weihnachtsphobie scheint es eine gute Idee zu sein, dass ich mich glaubenstechnisch doch eher dem Paganismus zugetan fühle: Es gibt so Todsünden, die bleiben an mir kleben. Zog ich doch im Februar die Genügsamkeitskarte und bestätigte ein erster Todsündentest im Juli, dass ich, wäre ich Katholikin, wohl öfter was zu beichten hätte. Und weil ich ja neugierig bin und man ja zum Jahreswechsel gerne die eine oder andere Bilanz zieht, habe ich mal wieder einen Todsündentest gemacht. Ehrlich gesagt bin ich kaum verwundert, dass Thoralf - als ausgeglichener Mensch, der er ist - wesentlich besser abgeschnitten hat als ich, aber meine angebliche Wollust macht mir doch langsam Sorgen, wo ich sie doch gar nicht sehen kann?!

Dafür bin ich immerhin absolut unneidisch, und mag ich auch eher vom Schlage einer Elisabeth Bennett sein, so habe ich mit dem Stolz auch nicht allzuviel zu kämpfen. Hat ja auch was. Finde ich. Und hier die Ergebnisse im Einzelnen:

Greed:Low
 
Gluttony:Medium
 
Wrath:Low
 
Sloth:Medium
 
Envy:Very Low
 
Lust:High
 
Pride:Very Low
 

The Seven Deadly Sins Quiz on 4degreez.com

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Hi, hi

Auf Argentinien wäre ich jetzt nicht gekommen. Aber gut. Schön warm da.

In a Past Life...

You Were: A Mute Astrologer.

Where You Lived: Argentina.

How You Died: Typhoid fever.

Montag, 5. Dezember 2005

Was für ein Rollenspieler ich bin

You scored as Method Actor. You think that gaming is a form of creative expression. You may view rules as, at best, a necessary evil, preferring sessions where the dice never come out of the bag. You enjoy situations that test or deepen your character's personality traits.

Method Actor

83%

Storyteller

67%

Specialist

42%

Casual Gamer

25%

Power Gamer

25%

Tactician

8%

Butt-Kicker

0%

Law's Game Style
created with QuizFarm.com
Hach ja. Ich muss mal wieder spielen. Irgendwann. Nächstes Jahr.

Via loxia.

Dienstag, 22. November 2005

Es ist alles eine Frage des Lichts

Es gibt Weiter-verschick-E-Mails, die sind so gut, dass sie mehr verdient haben, als nur weiterverschickt zu werden. Die, die ich gerade bekommen habe, zum Beispiel. Das gibt den richtigen Motivationsschub - besonders nach einem Beinahezusammenbruch :

Für Tage, an denen man denkt,
es geht einem so mies wie sonst keinem:
Falls du heute Morgen gesund
und nicht krank aufgewacht bist, bist du
glücklicher als 1 Million
Menschen, welche die nächste
Woche nicht erleben werden.

Falls du nie einen Kampf des
Krieges erlebt hast, nie
die Einsamkeit durch
Gefangenschaft, die Agonie des
Gequälten oder Hunger gespürt
hast, dann bist du
glücklicher als 500 Millionen
Menschen der Welt.

Falls du in die Kirche gehen
kannst, ohne die Angst,
dass dir gedroht wird, dass
man dich verhaftet oder
dich umbringt, bist du
glücklicher als 3 Milliarden
Menschen der Welt.

Falls sich in deinem
Kühlschrank Essen befindet, du
angezogen bist, ein Dach über
dem Kopf hast und ein
Bett zum hinlegen, bist du
reicher als 75 % der
Einwohner dieser Welt.

Falls du ein Konto bei der
Bank hast, etwas Geld im
Portemonnaie und etwas
Kleingeld in einer kleinen
Schachtel, gehörst du zu 8 %
der wohlhabenden
Menschen auf dieser Welt.

Falls du diese Nachricht
liest, bist du
gesegnet worden, denn
du gehörst nicht zu den 2
Milliarden Menschen, die
nicht lesen können.
Und ... du hast einen PC!


Dazu fällt mir noch ein irisches Sprichwort ein. Mal ganz abgesehen vom Sonnenuntergang heute morgen. Es ist doch schön das Leben. Manchmal.

Montag, 31. Oktober 2005

Der Mond, der Mond, der himmlische Mond?!

Seit Samstag Nacht ist sie da: Eine Laune, auf die ich mit Leichtigkeit verzichten könnte. Frustriert, genervt und maßlos enttäuscht stehe ich sozusagen neben mir, obwohl es keinen wirklichen Auslöser dafür gab. Wieder einmal geht mir die Kleinstadtidylle furchtbar auf den Geist, obwohl sie mich gestern und heute überhaupt nicht behelligt hat. Der Beginn einer Stimmung, die anstrengend ist und meist einige Wochen anhält. Ob’s am Mond liegt? An meiner ganz persönlichen Lebensart, die meinen überzeugten Pazifismus und meine sprichwörtlich gute Laune – nebst breitem Grinsen – nur ertragen kann, wenn schlechte Laune und Depression mindestens einmal im Jahr einige Zeit die Oberhand behalten? Oder ist doch die eher überflüssige Zeitumstellung Schuld, die meinen Tagesrhythmus schon aus Prinzip tagelang aus der Bahn wirft? Ist schon ein tolles Gefühl, komplett neben sich zu stehen. Aber es reicht, die Erfahrung einmal zu machen, finde ich. Halbjährlich muss das nicht sein. Es ist Montag. Es kann nur besser werden. Hoffe ich.

Kleinstadtellis Welt

von mittelalterlichem Kleinstadtleben, großstädtischen Ausflügen und seltsamen Anwandlungen

Dein Status

Du bist nicht Teil der Kleinstadtwelt.

Für Suchende

 

Stadtgespräch

Tja, was neues ist das...
Tja, was neues ist das leider nicht. Vor allem, was...
Oliver (Gast) - 24. Okt, 15:27
Solche "wichtigen" Meldungen...
... sollen doch nur von den Dingen ablenken, von denen...
DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
1984
Ich finde das "Ministerium für Liebe" - ebenfalls Orwell...
DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
Das passt doch sehr gut!
DantesMuse - 19. Apr, 10:41
Ich kann da als kinderlose...
Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
Ani72 - 19. Apr, 08:35
In der Heute Show wurde...
In der Heute Show wurde ein schöner Plakat - Schnappschuss...
Ani72 - 18. Apr, 22:35
Schön, wenn's so wäre....
Schön, wenn's so wäre. Ich Niedersächsin habe aber...
DantesMuse - 18. Apr, 21:12