Geschichte erleben - mal widersinnig
Es gibt eine Stadt, die heißt Giengen. Und die wollte sich touristisch etwas interessanter machen. Und deswegen hat sie sich eine Höhlen-Erlebniswelt ausgedacht. Daran ist ja erstmal noch nicht so viel auszusetzen.
Dummerweise hat sich diese Erlebniswelt so richtige, reale Geschichte als Hintergrund, sogar als Existenzgrund ausgewählt - was ich mehr als fragwürdig finde.
Wer möchte sich wohl einen pseudo-historischen Parcours in seinem Urlaub antun, der die geschichtlichen Epochen der Menschheit mit einzelnen Plastiken abtut, die sich ein Künstler ausgedacht hat?
Wirklich: Ich habe nichts gegen künstlerische neuzetliche Interpretation der Geschichte. Aber wenn eine solche - noch dazu von einer Stadt bezahlte, für den Tourismus gemachte - Aktion als "Zeitreisepfad" bezeichnet wird, nenne ich so etwas Geldmacherei. Das ist genauso sinnvoll, wie die Logik des Stadtrates meiner Kleinstadt, Hundertwasser geradezu zum geistigen Vater meiner Stadt zu stilisieren.
Dummerweise hat sich diese Erlebniswelt so richtige, reale Geschichte als Hintergrund, sogar als Existenzgrund ausgewählt - was ich mehr als fragwürdig finde.
Wer möchte sich wohl einen pseudo-historischen Parcours in seinem Urlaub antun, der die geschichtlichen Epochen der Menschheit mit einzelnen Plastiken abtut, die sich ein Künstler ausgedacht hat?
Wirklich: Ich habe nichts gegen künstlerische neuzetliche Interpretation der Geschichte. Aber wenn eine solche - noch dazu von einer Stadt bezahlte, für den Tourismus gemachte - Aktion als "Zeitreisepfad" bezeichnet wird, nenne ich so etwas Geldmacherei. Das ist genauso sinnvoll, wie die Logik des Stadtrates meiner Kleinstadt, Hundertwasser geradezu zum geistigen Vater meiner Stadt zu stilisieren.
DantesMuse - 19-03-2005