Mittwoch, 12. Juli 2006

Die gruselige Seite des Kapitalismus

Allerdings wurde in dem Zeitraum, in dem die Frau keiner Erwerbstätigkeit nachging, ihr Humankapital zu einem Teil entwertet. Ich muss jetzt irgendwie an Wertmarken denken. Wer denkt sich bloß so was aus? Und das Schlimme: Man kann davon ausgehen, dass es Leute gibt, die so etwas auch noch ernst meinen. Du liebe Güte. Gefunden im Sprachblog.

Mittwoch, 5. Juli 2006

Was des einen Freud’ wär’ ...

... ist des anderen Leid: RiderofDeath von Narrenschiff beschwert sich über Langeweile.

ausserdem hab ich nix zu nähen.... das ist mir heute negativ aufgefallen..... meine gewandung kann kaum noch verbessert werden, oder erweitert.... jetzt ist sogar die wintergewandung schon fertig...

Und ich habe noch nicht mal angefangen! Du liebe Güte. Ich sollte vollends auf Hörbücher umsteigen. Beim Lesen näht es sich so schlecht.

Dienstag, 4. Juli 2006

Wanted – dead, not alive

"Wenn die Räuber bewaffnet sind, dann sind sie tot. Wenn sie unbewaffnet sind, bekommen sie Schläge, jede Menge Schläge. Als ob sie gefoltert würden."

"Ich habe bislang 22 Menschen umgebracht. Es waren immer Räuber, die es nicht verdient haben, weiter zu leben."

"Da waren junge Männer, 23, 25 Jahre alt. Sie haben versucht, einen Supermarkt zu überfallen. Sie sind uns direkt in die Arme gelaufen. Wir haben sie in den Kofferraum gesperrt und hierher gebracht. Hier an dieser Stelle haben wir sie exekutiert."

Von Beruf Auftragskiller.

Wo sich Polizisten nicht hintrauen, Kleinkriminelle zu überleben versuchen, Drogenbarone in die Bresche springen und Geschäftsleute davon die Nase voll haben, wird eben mit harten Bandagen gekämpft. Wozu noch Rechtsstaat? Gerichtsverhandlung? Verteidigung? Du bist erwischt, also tot. Das ist so einfach, wie es grausam ist.

Montag, 3. Juli 2006

Die GEZ auf Raubzug

So ganz nebenbei ist der GEZ eine neue Einnahmequelle in die Hände gefallen: Die Unis. Nach einem Bericht von Spiegel Online bangen thüringische Hochschulen um ihren Etat: Der Hochschule Erfurt flatterte beispielsweise ein Bescheid über 155.000 Euro ins Haus.

Und im Hinblick aufs nächste Jahr dürften sich die Kontrolleure die Hände wund reiben: Dann kommt die PC-Gebühr – wie berichtet - und da die Rechtslage sowieso noch unklar ist, könnte die Gebühr im schlimmsten Fall die Hochschulen handlungsunfähig machen.

Doch die Hochschulen schlagen zurück: Nicht gegen die Gebühr an sich. Sondern mit einer Sonderregelforderung für sich. Wieso, fragen sich die Verantwortlichen nicht ganz zu Unrecht, müssen die Schulen nichts bezahlen, die Unis aber schon?

Hitzefrei? Is nich!

„Hitzefrei!“ Dieser Spruch war doch viel besser als „Hurra, hurra, die Schule brennt!“ Man musste sich keiner möglichen Lebensgefahr aussetzen und so wirklich wollte ja auch niemand die tatsächlichen Schrecken eines Brandes miterleben. Nur eins wollte man: Schulfrei. Und auch wenn es zu meiner Zeit nicht wirklich oft Hitzefrei gab, so kommen in meiner Schullaufbahn doch einige Stunden zusammen, die ich – sozusagen – zu meiner freien Verfügung hatte.

Mehrere Bundesländer haben das himmlische Hitzefrei allerdings abgeschafft – zuletzt das Saarland. Die Begründung ist gar nicht so blöd: Unterricht ist von dann bis dann, die Eltern müssen sich drauf verlassen können, dass ihre Kinder betreut sind. Immerhin müssen die Schüler dann keine Arbeiten schreiben, und der Überraschungsvokabeltest fällt auch flach. Glück für mich, dass ich das Hitzefrei noch abgegriffen habe. Obwohl: In Niedersachsen und Hessen gibt es das gute alte Hitzefrei noch. Also. Im Ermessen des Schulleiters liegend. Und Ganztagsschulen müssen dann trotzdem ein Ersatzangebot haben. Doch nix mit Freizeit. Ja, ja ... die Zeiten ändern sich.

Freitag, 30. Juni 2006

WM in der großen Stadt

Freitag, später Nachmittag, letzter Tag des Junimonats, Kleinstadtellis Arbeitsplatz: Keiner ruft an. Keiner ist mehr da. Keine schreibt mehr E-Mails. Durchs offene Fenster dringt bereits vereinzeltes Gehupe und Getröte. Fußball eben. Gegen so viel Feierabendlaune hat auch die beste Motivation verloren. Erst recht in Erwartung der Horrorheimfahrt in einem völlig überfüllten Zug – nach dem Spiel.

Ich besorge mir jetzt ein paar Bier. Und sehe mir dann das Spiel an. So’n Arbeitsplatz mit Fernseher hat schon was. Bei Weltmeisterschaften.

Virtuelle Buchwidmung IV.

Liebe ist stark. Verzeiht. Auch über den Tod hinaus. Nach diesem Buch kann man gar nicht mehr am Sinn einer Totenwache zweifeln.

Ein Tag mit Herrn Jules
Diane Broeckhoven

Kleinstadtellis Welt

von mittelalterlichem Kleinstadtleben, großstädtischen Ausflügen und seltsamen Anwandlungen

Dein Status

Du bist nicht Teil der Kleinstadtwelt.

Für Suchende

 

Stadtgespräch

Tja, was neues ist das...
Tja, was neues ist das leider nicht. Vor allem, was...
Oliver (Gast) - 24. Okt, 15:27
Solche "wichtigen" Meldungen...
... sollen doch nur von den Dingen ablenken, von denen...
DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
1984
Ich finde das "Ministerium für Liebe" - ebenfalls Orwell...
DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
Das passt doch sehr gut!
DantesMuse - 19. Apr, 10:41
Ich kann da als kinderlose...
Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
Ani72 - 19. Apr, 08:35
In der Heute Show wurde...
In der Heute Show wurde ein schöner Plakat - Schnappschuss...
Ani72 - 18. Apr, 22:35
Schön, wenn's so wäre....
Schön, wenn's so wäre. Ich Niedersächsin habe aber...
DantesMuse - 18. Apr, 21:12