Montag, 9. Januar 2006

Schokolode macht glücklich

Für eine Diät nicht geeignet. Aber für eine Antidiät. Und soooo lecker. Und gut gegen’s Traurigsein. Jedenfalls ein bisschen.

Kleinstadtelli, die musikalische

Es wird wieder Zeit zu singen. Eindeutig.

You are .mp3 The kids love you.  You get along with just about everybody except the music industry.  You really make yourself heard.
Which File Extension are You?


Via Chronistin.

Mittwoch, 4. Januar 2006

Kein Sex? Doch Sex!

Sex? Danke, vorerst nicht titelt SpOn und meint damit die Politik der amerikanischen Werbemacher, die sich nach Janets entblößtem Busen, verschreckt vom Aufschrei der prüden Öffentlichkeit, den züchtigeren Themen zugewandt hatten – Bierbäumen zum Beispiel. Fast möchte man Janet danken und Sarah Connor bitten, nach durchsichtigem Abendkleid, Couch-Potatoe-TV und verkorkster Nationalhymne ebenfalls zu zeigen was sie hat, wenn es dafür sorgt, dass man – und frau – nicht mehr mit halbnackten Pos, unschuldig-lasziv-blickenden Hübschchen und um jeden Preis erotisch wirkend wollenden (!) und ziemlich eindeutigen Szenen zum Kauf von ... sagen wir mal ... Staubsaugern animiert werden. Wobei animieren eindeutig das falsche Wort ist. Abschrecken trifft es eher. Doch nein, Sarah Connor kann bekleidet bleiben: Schon räkelt sich nämlich die Hilton wieder spärlich bekleidet auf einem Bentley – nicht, um etwa das Auto anzupreisen, nein, sie kuschelt mit einem Burger und macht Hunger auf Fast Food. Jedenfalls versprechen sich das die Werbeleute, deren Hecheln – nach so langem Sexentzug – wohl noch in 30 Kilometer Entfernung zu hören sein dürfte. Also wird Sex doch wieder als Verkaufsargument bemüht – klappt doch so gut. Und wenn frau schon nicht mehr hinter den Herd verbannt werden kann, so muss sie doch wenigstens auf Betthäschenniveau reduziert werden. Sonst taugt das alles nicht.

Kleinstädtischer Jahreswechsel

Ich habe noch nie einen solchen Jahreswechsel erlebt. Das Wochenende war geprägt von Schmerz, Sorge, Freude, Entspannung, Wohlfühlen und Anstrengung. Alles in zwei Tagen, teilweise gleichzeitig. Von dem bösen Omen, um Mitternacht einen Krankenwagen mit Blaulicht vor der Tür zu sehen, der der Freundin Nachbar mit Alkoholvergiftung in sich aufnimmt, gar nicht erst zu reden. Auch nicht davon, dass es auch nach 6 Jahren immer noch keine gute Idee ist, die Nacht vom 1. auf den 2. Januar wachend zu verbringen – jedenfalls dann nicht, wenn man am Morgen nicht ins Bett fallen kann, sondern arbeiten muss. Jedoch: Es ist schon etwas Besonderes, den Madman, der sich zum Deadman umtaufen ließ, und den F. um die Wette fabulieren zu hören. Ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen, wenn ich daran zurückdenke. Man stelle sich vor: Zwei Päpste statt einem – dann würde „Wir sind Papst“ endlich mal stimmen. Aber das nur am Rande. Viel schlimmer: Die Ereignisse überschlagen sich und lassen mich zurück mit dem Gefühl, zu verwirrt zu sein um auch nur ansatzweise darüber nachdenken zu können, warum passiert was passiert. Und geradezu beängstigend: Es stört mich nicht im Geringsten. Wahrscheinlich werde ich einfach nur alt und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ich von Entsetzen gepackt am Januarmorgen hochschrecke und feststelle, dass die 40 höhnisch lächelnd auf mich wartet. Möglich ist auch, dass sich mein Temperament, das zu zügeln ich mich so redlich bemühe, nun endlich der Gelassenheit ergeben hat. Wir werden sehen.

Den lieben Lesern jedenfalls wünsche ich ein ganz hervorragendes 2006 mit viel Sonne, glücklichen Momenten, Zeit für sich - und Schokolade.

Dienstag, 27. Dezember 2005

Dezember in der Kleinstadt

Zeitmangel, viel zu trockene Haut, angegriffene Nerven und geradezu überschäumende Lustlosigkeit machten meinen Dezember aus. Briefe blieben liegen, Bürokram unerledigt und gelesen wurde – außer dem Spiegel – nur Trivialliteratur fantastischer oder historischer Art. Die aktuelle EMMA-Ausgabe fand ihren Weg nicht in meinen Briefkasten und irgendwie kriegt es kaum einer gebacken, meine neue Adresse zu speichern – ob ich nun eine E-Mail schreibe oder gar das auf der Internetseite vorhandene Formular zur Adressänderung verwende. Schränke wollen noch geschliffen und eine Couch noch transportiert werden und ich habe das mulmige Gefühl, dass das eine oder andere Menschenkind ob meiner konsequenten Funkstille ganz furchtbar böse mit mir sein könnte. Das Schlimme: So wirklich ist der Antrieb noch nicht wieder da, trotz vier Tagen frei und trotz der Tatsache, dass es seit Mittwoch jeden Tag wieder heller wird. Man merkt es einfach noch nicht. Dennoch werde ich wohl dazu aufraffen müssen, die eine oder andere Sache zu erledigen. Ich fange gleich wenn ich wieder zu Hause bin damit an. Bestimmt.

Von Kleinstadtellis Affinität zu Todsünden

Nicht nur wegen meiner Weihnachtsphobie scheint es eine gute Idee zu sein, dass ich mich glaubenstechnisch doch eher dem Paganismus zugetan fühle: Es gibt so Todsünden, die bleiben an mir kleben. Zog ich doch im Februar die Genügsamkeitskarte und bestätigte ein erster Todsündentest im Juli, dass ich, wäre ich Katholikin, wohl öfter was zu beichten hätte. Und weil ich ja neugierig bin und man ja zum Jahreswechsel gerne die eine oder andere Bilanz zieht, habe ich mal wieder einen Todsündentest gemacht. Ehrlich gesagt bin ich kaum verwundert, dass Thoralf - als ausgeglichener Mensch, der er ist - wesentlich besser abgeschnitten hat als ich, aber meine angebliche Wollust macht mir doch langsam Sorgen, wo ich sie doch gar nicht sehen kann?!

Dafür bin ich immerhin absolut unneidisch, und mag ich auch eher vom Schlage einer Elisabeth Bennett sein, so habe ich mit dem Stolz auch nicht allzuviel zu kämpfen. Hat ja auch was. Finde ich. Und hier die Ergebnisse im Einzelnen:

Greed:Low
 
Gluttony:Medium
 
Wrath:Low
 
Sloth:Medium
 
Envy:Very Low
 
Lust:High
 
Pride:Very Low
 

The Seven Deadly Sins Quiz on 4degreez.com

Donnerstag, 22. Dezember 2005

Ätsch!

Vor etwa einem Jahr beschloss die Kreisstadt des Nachbarkreises meiner Kleinstadt, Fahrradfahrern mehr Disziplin einzubleuen und sogenannten „Wildparkern“ das Handwerk zu legen – Kleinstadtelli berichtete. Erleichtert las ich nun im stadteigenen Pressedienst, dass das zuständige Verwaltungsgericht das Gebahren der Stadt als rechtswidrig ansieht. Ist ja auch eine Frage des guten Geschmacks: Wer will schon ne rosa Banderole an seinem Fahrrad? Klar aber auch, dass sich die Stadt nicht so einfach geschlagen gibt: Jetzt will der Oberbürgermeister in bester Klüngelmanier den Bundesverkehrsminister „auf das Problem hinweisen“, um die gesetzlichen Voraussetzungen für zeitlich begrenzte Parkplätze für Fahrräder schaffen zu lassen. Logisch. So eine tolle Idee kann man ja auch nicht einfach aufgeben!

Hi, hi

Auf Argentinien wäre ich jetzt nicht gekommen. Aber gut. Schön warm da.

In a Past Life...

You Were: A Mute Astrologer.

Where You Lived: Argentina.

How You Died: Typhoid fever.

Dienstag, 13. Dezember 2005

Kleinstadtelli - eine Geschichtsbanausin

(Eigentlich) sinnfreie Tests sind genau das Richtige für zwischendurch. Und wenn sich so ein Test auch noch mit Büchern befasst, kann ich so überhaupt nicht widerstehen. Dieser befasst sich ausschließlich mit dem, was mein ehemaliger Deutschlehrer "Trivialliteratur" nennen würde: Horror, Historienschinken, Fantasy, Liebesgeschichten und Abenteuerromane - genau das Richtige zum Abschalten und Einkuscheln an kalten Wintertagen, so man denn mit dem einen oder anderen Trivialgenre etwas anfangen kann. Jener Test verriet mir:

Zu 70 % sind Sie: Du bist der verträumte Typ, der sich gerne in andere Welten denkt. Bücher wie "Herr der Ringe", "Die Nebel von Avalon" sind genau das richtige für dich.

Hmmmja ... Ja, schon gerne Fantasy, aber ... HdR könnte ich nie lesen, weil ich die Beschreibung des Auenlandes schlicht nicht ertrag - diese Idylle ist einfach zu viel für mich. Die Nebel von Avalon habe ich dafür nun schon fünf Mal gelesen, einmal geguckt (absolut gar nicht empfehlenswert!) und einmal gehört und das ist sicher noch nicht letzter Stand der Dinge. Und dann gibt es da ja noch Jonathan Carroll und Carlos Ruíz Zafón. Ich muss heim. Lesen.

Der Test verrät aber noch mehr:

Aber beinahe wären Sie das geworden:
Zu 20 % sind Sie: Du bist der Typ, der von der großen Liebe träumt und immer nach ihr sucht. Nicholas Sparks wäre zu empfehlen.


NICHOLAS SPARKS?! War das nicht der Typ mit dem Pferdeflüsterer? Gruselig, so was. Dann doch lieber Nuala O'Faolain oder Jostein Gaarder oder so. Wirklich – zu viel Schmalz bekommt meinem Teint einfach nicht.

Weiter heißt es:
Und dies sind Sie nun doch nicht:
Zu 10 % sind Sie: Abenteuerlustig kann man dich nennen und du fieberst mit den Helden mit.


Ich denke, mehr Abenteuerlust kann man mir auch wirklich nicht unterstellen. Wo ich bei Schlachtengetümmel – sowohl in Buch als auch in Film – doch immer genervt die Augen verdreh und ungeduldig auf die Fortsetzung der Handlung warte ...

Zu 0 % sind Sie: Du gruselst dich gerne. Steven King ist genau richtig!

Stimmt! Meine Stephen-King-Phase habe ich mit 12 erfolgreich hinter mir gelassen, ohne sie je zu vermissen.

Die erstaunlichste Enthüllung:

Zu 0 % sind Sie: Du erfährst gerne etwas über alte Zeiten und Hintergründe unserer Geschichte. Christian Jacq Wolfgang Hohlbein sind empfehlenswert.

So, so, ich interessiere mich also nicht für Geschichte. Spannend das. Das war wohl nicht die glücklichste Formulierung. Ich gebe aber gerne zu, dass ich – wie hier erwähnt – so historischen Schinken nicht wirklich traue. Und gerade Christian Jacq löst bei mir kaum unterdrückbare Fluchtgedanken aus, habe ich mich doch tatsächlich vor Jahren durch einen der „Ramses“ gequält und vergeblich auf eine interessante Handlung gewartet. Dennoch: Gerade an diesem Wochenende habe ich wieder einmal eine gute Erfahrung mit einem historischen Roman gemacht: Wikingerblut ist ein Büchlein für ein paar ruhige Stunden mit Kerzenlicht und Tee. Er könnte etwas mehr Tiefe haben, aber er ist noch weit genug von einem Kaliber wie Jacq entfernt.

Und überhaupt: Was in drei Teufels Namen hat bitte Wolfgang Hohlbein mit historischen Romanen zu tun?! Hab’ ich mal wieder was nicht mitbekommen und er hat irgendwann mal irgendwie einen historischen Roman verbrochen, auf den sich hier bezogen wird? Denkwürdig, das.

Via neuro.

Kleinstadtellis Welt

von mittelalterlichem Kleinstadtleben, großstädtischen Ausflügen und seltsamen Anwandlungen

Dein Status

Du bist nicht Teil der Kleinstadtwelt.

Für Suchende

 

Stadtgespräch

Tja, was neues ist das...
Tja, was neues ist das leider nicht. Vor allem, was...
Oliver (Gast) - 24. Okt, 15:27
Solche "wichtigen" Meldungen...
... sollen doch nur von den Dingen ablenken, von denen...
DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
1984
Ich finde das "Ministerium für Liebe" - ebenfalls Orwell...
DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
Das passt doch sehr gut!
DantesMuse - 19. Apr, 10:41
Ich kann da als kinderlose...
Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
Ani72 - 19. Apr, 08:35
In der Heute Show wurde...
In der Heute Show wurde ein schöner Plakat - Schnappschuss...
Ani72 - 18. Apr, 22:35
Schön, wenn's so wäre....
Schön, wenn's so wäre. Ich Niedersächsin habe aber...
DantesMuse - 18. Apr, 21:12