Kurioses, Aufregendes und Furchtbares

Dienstag, 13. September 2005

Flirten will gelernt sein

In meiner Kleinstadt gibt es ein Wesen männlichen Geschlechts, das sich für absolut unwiderstehlich hält. Klar, dass so ein muskelbepackter Adonis (er muss einen sehr freundlichen Spiegel haben. Ich sehe da nur einen langweiligen Durchschnittstypen ohne Fantasie und Stil), also, klar, das sich so ein Adonis seine Frauen aussuchen kann. Auch klar, dass diese Frauen eine 90-60-90-Figur haben müssen. Dafür dürfen sie aber auf selbstständiges Denken verzichten, schließlich haben Frauen keine andere Aufgaben, als besagtem Adonis sexuell dienlich zu sein, ihn gebührend und übermäßig zu loben und - natürlich - den Haushalt zu schmeißen. Würde besagter Typ mich anmachen wollen (was er natürlich nicht will, da ich keine der oben genannten, furchtbar erstrebenswerten Eigenschaften besitze und einfach zu verbohrt bin, für eine Schönheits-OP zu sparen und endlich meine große Klappe abzulegen), dann würde sich das vermutlich so anhören. Ich weiß nicht, wer bemitleidenswerter ist: Caro, die sich dieses gruselige Geschwafel anhören musste, oder der Typ, der solch sinnfreien Quatsch wahrscheinlich häufiger an die Frau bringt und sich dabei auch noch im höchsten Maße cool findet.

Mittwoch, 10. August 2005

Männer wollen, sie können nur nicht

Geforscht wird ja an allen Ecken und Enden dieser Welt – egal, wie abwegig die Themen auch sein mögen. Schließlich gibt es Themen, die die Menschheit einfach nicht loslassen. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Männer und die Frauen sich bisweilen nicht verstehen, und seien sie noch so bemüht. Englische Forscher bieten jetzt eine Teillösung des Problems an: Männer können Frauen schlicht schlechter hören. Nicht nur, dass Frauenstimmen melodischer sind, sie sind für das Gehirn schwerer zu übersetzen. Männer ermüden durch diese erhöhte Geistestätigkeit schneller und schalten eher ab. Unklar bleibt, ob nur das Männergehirn zu „blöd“ zum Dechiffrieren von Frauenstimmen ist oder ob auch Frauen davon betroffen sind. Klar hingegen, dass eine Studie, die mit 12 Männern durchgeführt wird, irre repräsentativ ist, oder?

Mit herzlichen Dank an die Süße für den sachdienlichen Hinweis.

Quelle.

Mittwoch, 27. Juli 2005

Wir sind nicht amüsiert.

Mein schlimmster Alptraum: Ein Abend unter bedingungslos glücklichen, vollständig assimilierten Paaren, die sich nicht nur blöde grinsend gegenseitig im Glücklichsein überbieten, sondern ganz dezent auf ihr Haus, ihr Auto, ihr Boot oder was sich sonst gerade anbietet verweisen. Man ist ja erwachsen. Und stellt ja was dar. Und ist ja so vernünftig. Gruselig!

Nur überbietbar von der unvorstellbaren Vorstellung, selbst einmal Teil eines solchen hartnäckig-verkrusteten und festgefahrenen "Wir" zu werden. Doch wenn ich meiner inneren Stimme glaube, bin ich wohl so überhaupt nicht gemacht für eine "Schaaaaaaatz-Beziehung". Gut so.

Dienstag, 26. Juli 2005

Homosexuell = kriminell?!

Was nicht alles geht in Deutschland: Homosexuelle werden als Tätergruppe klassifiziert und "Aufenthaltsorte von Homosexuellen" als potentielle Tatorte. Da frage ich mich doch, wozu wir eigentlich das Grundgesetz haben, wenn das Prinzip der Gleichheit eben nicht für jeden Menschen gilt.

Das ganze Außmaß der Tragödie ist im Spiegel nachzulesen.

Ein Blick durch den Nebel der Geschichte

Die Geschichte des Wahlk(r)ampfs ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Und Manipulation. Und was nicht alles. Aus der Ferne betrachtet sind die Wahlplakate der Vergangenheit allerdings wirklich interessant anzuschauen.

Via Frau Gröner.

Montag, 25. Juli 2005

Vollmondsalami - die Esoterikmasche verselbstständigt sich.

Der Esoterik-Hype treibt mitunter seltsame Blüten: Die Fleischerei Ludwig im hessischen Schlüchtern stellt jeden Monat Vollmondsalami her - natürlich in der Vollmondnacht und damit mit den "geheimnisvollen Kräften des Mondes" und nach einem alten Spezialrezept hergestellt.

Das mag ja noch ganz witzig sein, aber Wurst mit "mystischer Wirkung" ist dann doch etwas hart. Was soll das wohl für eine mystische Wirkung sein? Ess ein Stück Wurst am nächsten Vollmond und du kannst in die Zukunft sehen? Doch damit nicht genug: Weil die Salamischeiben rund wie der volle Mond sind, was bei Salami naturgemäß so gut wie nie vorkommt, macht sie hellwach, gute Laune (weil Laune halt von Luna kommt), hebt das Selbstwertgefühl und ist sogar gut für die Potenz.

Und wem dieser Unsinn noch nicht genug ist, lasse sich diesen Satz auf der Zunge zergehen: "Eine neue Wurst ist geschaffen!" Ich sehe einen neuen Filmtitel: "Frankensteins Würste" - und das ganz ohne Vollmondsalami.

Dienstag, 19. Juli 2005

Von militärischen Drohgebärden

Schon peinlich, wenn das Ego größer ist als der gesunde Menschenverstand. Für unbeteiligte Leser allerdings furchtbar lustig.

Freitag, 15. Juli 2005

Ach, die bösen Raubkopierer!

Die Lobby der Musikindustrie lauert überall: Fabian Keil hat gravierende Fehler in der Stellungnahme des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik zum Thema Urheberrecht und Kopierschutz entdeckt - ganz abgesehen von ziemlich peinlichen Deppenapostrophen. Er war so freundlich, die Behörde darauf hinzuweisen und erfuhr, dass das BSI seine Erkenntnisse dem Bundeskriminalamt verdankt und im übrigen keine Veranlassung sieht, an der Publikation etwas zu ändern. Erschütternd, dass den Beamten die Bedürfnisse der ach so gebeutelten Musikindustrie offensichtlich wichtiger zu sein scheinen als geltendes deutsches Recht. Und das alles nur wegen den den Herren Lobbyisten die Haare vom Kopf fressenden Raubkopierern, die bekanntlich schon in jedem Babybettchen zu finden sind.

Via Law Blog.

Dienstag, 28. Juni 2005

Und bist du nicht willig ...

Wozu waren wir Frauen gleich doch noch da? Richtig! Zum Kinderkriegen! Und weil einige Frauen das verleugnen, verdrängen, vergessen haben, geht’s Deutschland nun so schlecht, wie es Deutschland eben geht, so ganz ohne Kinder. Und wenn wir nicht willig sind, muss man eben zu härteren Maßnahmen greifen, meint jedenfalls ein Leser der Zeit. Nachzulesen ist das haarsträubende Statement bei Susanne Ackstaller.

Mittwoch, 22. Juni 2005

Erlebnisse mit Nachbarn – die Fortsetzung

Entweder es liegt am Wetter, den Pollen oder es ist gerade Nachbarn-nerven-Zeit: Nachdem Lyssa der Kragen platzte und ich den Ball auffing, berichtet nun Loxia von ihrem Leben neben einer Soap. Gruselig.

Kleinstadtellis Welt

von mittelalterlichem Kleinstadtleben, großstädtischen Ausflügen und seltsamen Anwandlungen

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Stadtgespräch

Tja, was neues ist das...
Tja, was neues ist das leider nicht. Vor allem, was...
Oliver (Gast) - 24. Okt, 15:27
Solche "wichtigen" Meldungen...
... sollen doch nur von den Dingen ablenken, von denen...
DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
1984
Ich finde das "Ministerium für Liebe" - ebenfalls Orwell...
DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
Das passt doch sehr gut!
DantesMuse - 19. Apr, 10:41
Ich kann da als kinderlose...
Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
Ani72 - 19. Apr, 08:35
In der Heute Show wurde...
In der Heute Show wurde ein schöner Plakat - Schnappschuss...
Ani72 - 18. Apr, 22:35
Schön, wenn's so wäre....
Schön, wenn's so wäre. Ich Niedersächsin habe aber...
DantesMuse - 18. Apr, 21:12