Zahnlose Gleichstellungsversuche
Meine Lieblingskleinstadt hat's geschafft: Wir haben wieder eine (Teilzeit)-Gleichstellungsbeauftragte. Der Unterschied zwischen der alten und neuen besteht nicht nur in der Haarfarbe: Die „Neue“ arbeitet nämlich ehrenamtlich, ist also kostenlos für die Stadt und entlastet damit die stets klammen Kassen. Angesichts eines Jahresbudgets von 90.000 Euro für einen City-Manager, der in der Hauptsache sehr, sehr viel redet, dafür aber sehr, sehr wenig umsetzt, fällt es mir schwer, ob des eingesparten Geldes in Jubel auszubrechen.
Nicht nur, dass eine ehrenamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte sicher nicht unendlich viel Zeit in diesen Posten wird stecken können, nein, auch ihr – ohnehin schon geringer – Stellenwert sinkt dramatisch: Wer will schon auf jemanden hören, der ehrenamtlich arbeitet? Wie soll man, ähm, frau denn aus einer solchen Position heraus etwaige Missstände beheben können?
So hat man der Gleichstellungsbeauftragten den Zahn gezogen, kann sich dafür aber auch beruhigt zurücklehnen: Schließlich haben wir in unserer Stadt ja nun wieder eine Beauftragte für derlei „Gedöhns“ und kann damit den ewig meckernden Weibern das freche Mundwerk stopfen.
Nicht nur, dass eine ehrenamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte sicher nicht unendlich viel Zeit in diesen Posten wird stecken können, nein, auch ihr – ohnehin schon geringer – Stellenwert sinkt dramatisch: Wer will schon auf jemanden hören, der ehrenamtlich arbeitet? Wie soll man, ähm, frau denn aus einer solchen Position heraus etwaige Missstände beheben können?
So hat man der Gleichstellungsbeauftragten den Zahn gezogen, kann sich dafür aber auch beruhigt zurücklehnen: Schließlich haben wir in unserer Stadt ja nun wieder eine Beauftragte für derlei „Gedöhns“ und kann damit den ewig meckernden Weibern das freche Mundwerk stopfen.
DantesMuse - 04-04-2008
Michael Kieweg (Gast) - 26. Apr, 14:25
Wie sich die Dinge gleichen...
Ha!!
In meiner Kleinstadt hat man es trotz klammer Kassen (Haushaltssicherung!!) geschaft dem Bürgermeister eine hauptamtliche Beigeordnete als Vertreterin zur Seite zu stellen *Handgeklapper bitte*
Da die eigene Verwaltung anscheinend nur aus unfähigen Schwätzern besteht, musste man sie allerdings aus der Nachbarkommune importieren.
Dieses wundersame Überwesen ist jetzt übrigens gleichzeitig auch hauptamtliche Tourismusmanagerin meiner Kleinstadt und hauptamtliche Tourismusmanagerin der Nachbarkommune.
Da fragt sich der verwunderte Bürger doch, wie "hauptamtlich" diese jeweils voll nach Beamten-, bzw. Angestelltentarif im öffentlichen Dienst, bezahlten Stellen denn so sind........
In meiner Kleinstadt hat man es trotz klammer Kassen (Haushaltssicherung!!) geschaft dem Bürgermeister eine hauptamtliche Beigeordnete als Vertreterin zur Seite zu stellen *Handgeklapper bitte*
Da die eigene Verwaltung anscheinend nur aus unfähigen Schwätzern besteht, musste man sie allerdings aus der Nachbarkommune importieren.
Dieses wundersame Überwesen ist jetzt übrigens gleichzeitig auch hauptamtliche Tourismusmanagerin meiner Kleinstadt und hauptamtliche Tourismusmanagerin der Nachbarkommune.
Da fragt sich der verwunderte Bürger doch, wie "hauptamtlich" diese jeweils voll nach Beamten-, bzw. Angestelltentarif im öffentlichen Dienst, bezahlten Stellen denn so sind........
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