Zahnlose Gleichstellungsversuche
Meine Lieblingskleinstadt hat's geschafft: Wir haben wieder eine (Teilzeit)-Gleichstellungsbeauftragte. Der Unterschied zwischen der alten und neuen besteht nicht nur in der Haarfarbe: Die „Neue“ arbeitet nämlich ehrenamtlich, ist also kostenlos für die Stadt und entlastet damit die stets klammen Kassen. Angesichts eines Jahresbudgets von 90.000 Euro für einen City-Manager, der in der Hauptsache sehr, sehr viel redet, dafür aber sehr, sehr wenig umsetzt, fällt es mir schwer, ob des eingesparten Geldes in Jubel auszubrechen.
Nicht nur, dass eine ehrenamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte sicher nicht unendlich viel Zeit in diesen Posten wird stecken können, nein, auch ihr – ohnehin schon geringer – Stellenwert sinkt dramatisch: Wer will schon auf jemanden hören, der ehrenamtlich arbeitet? Wie soll man, ähm, frau denn aus einer solchen Position heraus etwaige Missstände beheben können?
So hat man der Gleichstellungsbeauftragten den Zahn gezogen, kann sich dafür aber auch beruhigt zurücklehnen: Schließlich haben wir in unserer Stadt ja nun wieder eine Beauftragte für derlei „Gedöhns“ und kann damit den ewig meckernden Weibern das freche Mundwerk stopfen.
Nicht nur, dass eine ehrenamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte sicher nicht unendlich viel Zeit in diesen Posten wird stecken können, nein, auch ihr – ohnehin schon geringer – Stellenwert sinkt dramatisch: Wer will schon auf jemanden hören, der ehrenamtlich arbeitet? Wie soll man, ähm, frau denn aus einer solchen Position heraus etwaige Missstände beheben können?
So hat man der Gleichstellungsbeauftragten den Zahn gezogen, kann sich dafür aber auch beruhigt zurücklehnen: Schließlich haben wir in unserer Stadt ja nun wieder eine Beauftragte für derlei „Gedöhns“ und kann damit den ewig meckernden Weibern das freche Mundwerk stopfen.
DantesMuse - 04-04-2008