Donnerstag, 20. April 2006

Falscher Film

Zu viel getrunken, zu wenig geschlafen, außer Kaffee und Kopfschmerztablette nichts gefrühstückt und im Büro von einem Geburtstagstisch erwartet – mit Herrenunterhosen und ohne Geburtstag.

Neeeeein, nicht ich! Ich würde doch nie Kaffee trinken und Kopfschmerztabletten wirken bei mir nicht mal gegen Hunger. Die Sünderin hatte heute morgen dieses Erlebnis – und bloggt es ziemlich souverän und höchstens mäßig erstaunt, wie ich finde. Erstaunlich. Ob ihr wohl so etwas häufiger passiert?! Na dann: Herzlichen Glückwünsch! *räusper*

Mittwoch, 19. April 2006

Stichwort: Antidiät

Nicht wirklich zum Fett ansetzen geeignet, aber unglaublich lecker: Schweinemedaillons in Kiwisauce. Und noch dazu unglaublich einfach. Schön.

Die W-Frage

Was wäre wenn ...? fragt Paraflyer. Was wäre, wenn man diesen, jenen oder welchen Fehler nicht begangen hätte, diesem oder jenem nicht vertraut oder gar nicht erst getroffen hätte? Würde ich etwas anders machen? Auf Freundschaften verzichten, von denen ich weiß, dass sie seelenblutig ausgingen? Auf Erfahrungen, auf die man tatsächlich auch verzichten kann? Würde ich meine Brillen nur bei Fielmann kaufen? Und was wäre, wenn das Eichhörnchen eine Minute später über die Straße gelaufen wäre? Wenn ich etwas ganz anderes gelernt hätte? Oder jetzt gerade studieren würde?

Die Antworten auf diese Fragen sind leicht: Ich würde nie auf Freundschaften verzichten, selbst wenn sie irgendwann Anlass für Depressionen sind. Und alle kleinen und großen Entscheidungen, Begebenheiten und Begegnungen, die die Summe meines Lebens ausmachen, haben dafür gesorgt, dass ich bin, wer und was ich bin. Die Antwort auf „Was wäre wenn ...?“ lautet also immer: Ich wäre jemand anders. Vielleicht ein besserer Mensch. Möglicherweise aber auch ein schlechterer. Es ist durchaus möglich, dass ich heute Dinge anders entscheiden würde, als irgendwann in meiner Vergangenheit. Oder morgen anders entscheide als gestern. Allerdings ist es fast unmöglich für mich, Entscheidungen wirklich zu bereuen, weil ich intuitiv entscheide und daran glaube, dass jede intuitive Entscheidung zu ihrem Zeitpunkt eine gute Entscheidung ist. Und die Erfahrung gibt mir recht: Die paar Entscheidungen, die ich gegen die Intuition getroffen habe, waren alle unglaublich dumme Ideen. Allerdings hatte ich das Glück, dass diese Entscheidungen nicht mein ganzes Leben verändert und höchstens für ein paar unangenehme Wochen gesorgt haben. Und wirklich bereuen kann ich die auch nicht: Ich bin immerhin um ein paar Erfahrungen reicher und um die Gewissheit, dass die erste Entscheidung immer die richtige ist.

Frühling in der Kleinstadt

Die Sonne scheint immer häufiger und länger durch die kleinen Luken meiner mit unglaublich schönen Balken ausgestatteten Wohnung und erinnert mich daran, dass Fenster nie ohne Hilfe sauber werden. Die Wintermäntel sind noch nicht eingemottet, kommen aber immer seltener zum Einsatz. Treo ist da und erstaunt mich fast täglich aufs Neue. Schon denkwürdig: Da kennt man jemanden seit fast 10 Jahren und bei so vielen Kleinigkeiten reagiert dieser Mensch völlig anders, als man es erwartet hätte. Das Verwirrendste ist, dass ich nicht weiß, ob es daran liegt, das ich ihn schon immer falsch eingeschätzt habe, oder ob es daran liegt, dass er sich eben verändert hat. Das Gute ist allerdings, dass er besser reagiert, als ich erwartet hätte. Ich denke, ich kann meinen Pessimismus einpacken. Fürs Erste.

Außerdem wandere ich mal wieder wie auf rohen Eiern durchs Leben, denn gestern hat sich mein Kreislauf eine kurze Auszeit genommen, von der ich nicht weiß, wie lange sie anhalten wird. Weder Cappuccino, schwarzer Tee noch Kreislauftropfen helfen auch nur annähernd und nur die Tatsache, dass die Kreislaufschwäche wahrscheinlich bedeutet, dass der Frühling nun wirklich richtig kommt und da bleibt, hält mich überhaupt noch halbwegs aufrecht. Aber auch das wird vorbeigehen.

Meine Lieblingswohnung, die mich seit vielen Monaten von ernsthaft betriebenen Handarbeiten abhält, weil hier und da und dort eingerichtet, ein- und umgeräumt werden muss, bekommt so langsam wirklich ein Gesicht – an einem Teil meines großen Raumes gibt es nichts mehr auszusetzen und der Rest dürfte eigentlich auch nicht mehr allzu viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich bin frohen Mutes, dass ich spätestens Anfang Mai – nach dem ersten Mittelaltermarkt – mit meiner hochmittelalterlichen Gewandung beginnen kann. Es wird also wirklich Zeit, nach Leinengarn Ausschau zu halten. Und nach Wachs, natürlich. Ich freue mich schon auf meine zerstochenen Finger.

Freitag, 31. März 2006

Et nomini

Es gibt kein objektives Recht auf Abtreibung, Euthanasie oder auf ehe-ähnliche Gemeinschaften, die Kindern keine Stabilität und affektive Sicherheit bieten können.
Sagt eine italienische Jesuiten-Zeitschrift, die im vatikanischen Staatssekretariat gegengelesen werden, berichtet Radio Vatikan.

Homosexuelle Gemeinschaften, die eventuelle Kinder eines echten Vaters bzw. einer echten Mutter berauben
sind natürlich auch zu verurteilen. Logisch.

Auch die Mehrheit hat sich in ethischen Fragen unterzuordnen, so sie denn nicht die kirchlich einwandfreie Meinung hat. Genau. Die Frauen in die Tschadore! Und an den Herd! Die – homo- wie heterosexuellen – Paare ohne Trauschein an den Pranger! Die Jungfernhäutchen kontrolliert! Und über allem wachen dann die Imame und Priester im Namen ihres Gottes. Was sind denn da schon Menschenrechte? Man muss eben Opfer bringen – auch für den Glauben anderer Leute. Amen.

Dienstag, 28. März 2006

Die Nadel und ich

Natürlich wollte ich längst mit einem hochmittelalterlichen Kleid begonnen haben. Natürlich habe ich das noch nicht geschafft. Aber: Immerhin habe ich aufgehört, die Nadel zu Umkreisen, sondern nadelbinde wieder. Nicht täglich. Aber fast. Ein Beutel. In weißer und brauner Schurwolle.

Außerdem muss ich Fingerhandschuhe machen. In Gelb. Ich trage mich mit dem Gedanken, die Handschuhe nicht zu häkeln, sondern zu binden. Und ich bin mir auch fast sicher, dass das geht. Und wie werde ich auch noch herausfinden. Ganz sicher. Da gibt es die eine oder andere Yahoo-Liste, die mir bestimmt helfen wird ...

Freitag, 17. März 2006

Holy 13 and the guys

Frauen müssen ein Dutzend Männer probieren, bevor sie den richtigen finden können, berichtet PeZwo. Und hat gleich einen Berg Fragen:
Was machen die Frauen, die keine 13 Männer hatten?
Das ist einfach: Entweder, sie haben den falschen Mann, können damit aber prima umgehen, oder sie hatten einfach Glück und haben sich unwissend – intuitiv, sozusagen, den richtigen geschnappt.

Die zweite Frage ist schon da schon etwas kniffliger:

Was machen die, die schon mehr als 13 hatten? Weil das war dann ja schon Mr. Right?
Das muss er gar nicht sein – nur weil man weiß, wie’s richtig geht, kann man sich ja trotzdem in den Falschen verlieben. Oder der Richtige – also Mr. 13 – findet frau eben nicht so richtig richtig. Ist aber auch nicht schlimm: Schließlich hat frau dann das logische Know-How, um sich den nächsten Typen mit den gewünschten Eigenschaften zu angeln.

Die dritte Frage – Was ist mit den Männern? – kann wohl nur die nächste Studie klären – oder eine philosophische Herangehensweise.

Ich hätte da übrigens auch noch Fragen: Wie lange muss frau denn mit den jeweiligen Männern zusammen sein, um überhaupt die notwendigen Informationen sammeln zu können? Eine Stunde? Einen Tag? Ein Jahr? Ein Jahrzehnt?
Und wieso eigentlich 13?
Und warum werfen gerade die unsinnigsten Studien grundsätzlich die meisten Fragen auf?

Kleinstadtellis Welt

von mittelalterlichem Kleinstadtleben, großstädtischen Ausflügen und seltsamen Anwandlungen

Dein Status

Du bist nicht Teil der Kleinstadtwelt.

Für Suchende

 

Stadtgespräch

Tja, was neues ist das...
Tja, was neues ist das leider nicht. Vor allem, was...
Oliver (Gast) - 24. Okt, 15:27
Solche "wichtigen" Meldungen...
... sollen doch nur von den Dingen ablenken, von denen...
DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
1984
Ich finde das "Ministerium für Liebe" - ebenfalls Orwell...
DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
Das passt doch sehr gut!
DantesMuse - 19. Apr, 10:41
Ich kann da als kinderlose...
Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
Ani72 - 19. Apr, 08:35
In der Heute Show wurde...
In der Heute Show wurde ein schöner Plakat - Schnappschuss...
Ani72 - 18. Apr, 22:35
Schön, wenn's so wäre....
Schön, wenn's so wäre. Ich Niedersächsin habe aber...
DantesMuse - 18. Apr, 21:12