Donnerstag, 29. Juni 2006

Virtuelle Buchwidmung III.

Ein Starker auf’m Trip. Und was für einem. Du liebe Zeit. Perspektivlosigkeit auf den Punkt gebracht – tauschen möchte ich wirklich ncht.

Schneeweiß und Russenrot
Dorota Maslowska

Virtuelle Buchwidmung II.

Manisch-depressive Mama, resignierter Vater, zeichentrickfilmsüchtige kleine und geniale, aber ganz, ganz fiese große Schwester: Mira hat’s nicht leicht. Und dann auch noch diese Fühler!

Safran und Salz
Suneeta Peres da Costa

Virtuelle Buchwidmung I.

Ein abgerissener Kleinkrimineller spielt Detektiv, entlarvt den reichen Großkriminellen und würzt seine Geschichte mit hochtrabenden Satzkonstruktionen. Film noir in Buchform, nur spanischer. Himmlisch.

Das Gehemnis der Krypta
Eduardo Mendoza

Ein Ball und schöne Männer

Deutschland spielt morgen gegen Argentinien. Um fünf. Das ist schon schlimm genug, weil ich erstens bis mindestens viertel nach fünf in meinem Büro sitze und weil ich zweitens – ja, ich gebe es zu – Argentinien favorisiere. Die Jungs sehen halt besser aus, was soll ich machen?

Deprimierender ist nur noch, dass sich Klinsmann – ganz im Sinne von Flapjacks Beobachtungen zum Fußballfrohsinn – ziemlich sicher ist, dass seine Mannschaft Weltmeister wird, wie überhaupt jeder mindestens von einem Sieg gegen Argentinien ausgeht. Schon aus Reflex, sozusagen.

Doch es gibt auch Erfreuliches zu den entscheidenden 90 Minuten des morgigen Tages zu berichten: Tore sind garantiert titelt der Tagesspiegel und mein kleines Herzchen hüpft vor Freude. Schließlich ist der FIFA ja eine ganze Menge zuzutrauen und die Möglichkeit, dass Deutschland – weil wir Gastgeber sind, weil wir Freunde sind, weil wir überhaupt im Euphorierausch stecken – auch mit einem 0:0 ins Halbfinale kommt, ist ja nicht ganz von der Hand zu weisen.

Onkel Duden sagt ...

Im neuen Duden stehen 3000 neue Wörter. Weblog, zum Beispiel. Das Weblog. Aber auch: der Weblog. Analog gilt das Ganze fürs Blog. So viel also zu dieser teilweise doch sehr emotionalen Debattte.

Es gibt aber noch viele interessantere Neukreationen: „Afrodeutsch“ etwa. Oder „Tagfahrlicht“. Und unseren Superstars und Superstar-Ernennern zuliebe „talentfrei“ und „Castingshow“. Man darf jetzt übrigens offiziell etwas „wegklicken“, und das politische „ergebnisoffen“ ist auch total genehmigt, ebenso wie „durchregieren“, der „Heuschreckenkapitalismus“ und das feministisch-korrekte „jedefrau“.

Ich bin übrigens wirklich froh, dass ich Onkel Duden auf meinem Schreibtisch in Griffnähe habe. Bei „Zuckerfest“ (Fest der Muslime nach dem Fastenmonat“), „Yngling“ (norw.: Jüngling; ein Segelboot) und „Brötchentaste“ (ugs. Taste an Parkscheinautomaten für kostenloses kurzes Parken) bin ich sehr erleichtert, dass mir das große gelbe Buch eine zufrieden stellende Erklärung gibt.

Und schön, dass ich bei so Wörtern wie „Auflaufkind“ (Fußball; Kind, das einen Spieler beim Auflaufen aufs Spielfeld begleitet) seit Neuestem einfach auch mal „austicken“ darf.

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DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
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DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
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DantesMuse - 19. Apr, 10:41
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Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
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