Schlammbaden oder: Mittelaltermarkt zu Pfingsten
Wie hier bereits angekündigt, habe ich mich am vergangenen Wochenende in Rotenburg herumgetrieben, um den zweiten Markt in diesem Jahr zu genießen. Mit dem Genießen war es allerdings nicht weit her, hatte Petrus sich doch vorgenommen, die alljährliche Heimsuchung durch den Heiligen Geist äußerst feucht-fröhlich zu begießen. Der Marktplatz durfte getrost Schlammplatz genannt werden, der Parkplatz etwa war von mehr als knöcheltiefen Pfützen übersät. Dafür war der Markt sehr familiär und beschaulich – waren die meisten Besucher doch geflüchtet während eines der zahlreichen üblen Wolkenbrüche – und die Sorge, nicht von Menschenmassen umgerannt zu werden, wandelte sich in die, nicht zu tief im Schlamm zu versinken und womöglich stecken zu bleiben.
Mit kritischem Blick gen Himmel kaufte ich mir vorsorglich eine Gugel, die ich allerdings nicht benötigte, weil es natürlich den ganzen Abend nicht mehr regnete – ein mittelalterlicher Regenschirm sozusagen. Der Kauf nahm mir aber die lange vor mich hergeschobene Epochen-Entscheidung ab, zumindest für die erste authentische Gewandung: Mich wird man im Spätmittlelalter antreffen.
Auf jeden Fall hat sich der Ausflug gelohnt, habe ich doch einen wunderschönen Tag verbracht. So war des Abends am spärlich qualmenden Feuer im Lager des Wodensether Trosses eine illustre Runde versammelt, die die unterschiedlichsten Epochen versammelte: Der hochmittelalterliche Christian von Wodensethe, der frühmittelalterliche Eike, der die Zeitreise vom Beekfolk auf sich genommen hatte, meine Wenigkeit als spätmittelalterliche Isolde von der Ilmenau und der barocke Pirat Madman John. Erfreulicherweise hat mein Hals, der bereits am Morgen Schmerzen anmeldete, die feucht-fröhliche Exkursion ohne schlimmere Schäden überstanden.
Und so bleibt mir nur, mich auf die Kaiserpfalz Werla zu freuen.
Mit kritischem Blick gen Himmel kaufte ich mir vorsorglich eine Gugel, die ich allerdings nicht benötigte, weil es natürlich den ganzen Abend nicht mehr regnete – ein mittelalterlicher Regenschirm sozusagen. Der Kauf nahm mir aber die lange vor mich hergeschobene Epochen-Entscheidung ab, zumindest für die erste authentische Gewandung: Mich wird man im Spätmittlelalter antreffen.
Auf jeden Fall hat sich der Ausflug gelohnt, habe ich doch einen wunderschönen Tag verbracht. So war des Abends am spärlich qualmenden Feuer im Lager des Wodensether Trosses eine illustre Runde versammelt, die die unterschiedlichsten Epochen versammelte: Der hochmittelalterliche Christian von Wodensethe, der frühmittelalterliche Eike, der die Zeitreise vom Beekfolk auf sich genommen hatte, meine Wenigkeit als spätmittelalterliche Isolde von der Ilmenau und der barocke Pirat Madman John. Erfreulicherweise hat mein Hals, der bereits am Morgen Schmerzen anmeldete, die feucht-fröhliche Exkursion ohne schlimmere Schäden überstanden.
Und so bleibt mir nur, mich auf die Kaiserpfalz Werla zu freuen.
DantesMuse - 17-05-2005