Vatertag in der Kleinstadt
Morgens, halb zehn in der Kleinstadt, 5. Mai 2005: Kleinstadtelli wird gar lieblich geweckt von gröhlenden Männerstimmen, bezaubernd untermalt vom Rattern des Bollerwagens. Richtig. Vatertag. Obwohl es selbst für kleinstädtische Männer – die wenigsten Herren, die sich da im Namen des Vaters gepflegt oder ungepflegt besaufen, sind schließlich Väter – eine starke Leistung ist, um diese Uhrzeit schon in Gröhlstimmung zu sein.
Da ich mich nicht dazu überreden konnte, die schalldichten Fenster zu schließen, begleitete mich das Gegröhle – in unterschiedlichen Abstufungen – den ganzen Tag. Schön, wenn man später die Toten Hosen gröhlen hört, die können das wenigstens. Die DVD Live in Buenas Aires passte sehr gut zum Tag. Campinos Versuche, die drei Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch zu vereinen waren charmant, wenn auch erfolglos. Und dann dieser Sprechchor: „Osen! Osen!“ Mit scharfen „s“, irgendwie stark an „José“ erinnernd. Nicht zu vergessen den „Eisgekuhlten Bommelunda“, den ein Zuschauer zum Besten gab.
Wenn man dann noch hört, dass man vor sechs Jahren nur deshalb nicht gnadenlos angebaggert worden ist, weil jener Mann dem Gerücht aufgesessen war, Kleinstadtelli wäre drei Jahre jünger als sie ist - und damit zu dem Zeitpunkt noch minderjährig -, kann es kaum noch besser kommen. Es sei denn, man bekommt einen stark Vatertagsgeschädigten ans Telefon, dessen Artikulation schon nach einem Wort erkennen lässt, dass er anderntags einen furchtbaren Kaer haben wird. Was für ein schöner Tag. Sehr gut für die Lachmuskeln.
Da ich mich nicht dazu überreden konnte, die schalldichten Fenster zu schließen, begleitete mich das Gegröhle – in unterschiedlichen Abstufungen – den ganzen Tag. Schön, wenn man später die Toten Hosen gröhlen hört, die können das wenigstens. Die DVD Live in Buenas Aires passte sehr gut zum Tag. Campinos Versuche, die drei Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch zu vereinen waren charmant, wenn auch erfolglos. Und dann dieser Sprechchor: „Osen! Osen!“ Mit scharfen „s“, irgendwie stark an „José“ erinnernd. Nicht zu vergessen den „Eisgekuhlten Bommelunda“, den ein Zuschauer zum Besten gab.
Wenn man dann noch hört, dass man vor sechs Jahren nur deshalb nicht gnadenlos angebaggert worden ist, weil jener Mann dem Gerücht aufgesessen war, Kleinstadtelli wäre drei Jahre jünger als sie ist - und damit zu dem Zeitpunkt noch minderjährig -, kann es kaum noch besser kommen. Es sei denn, man bekommt einen stark Vatertagsgeschädigten ans Telefon, dessen Artikulation schon nach einem Wort erkennen lässt, dass er anderntags einen furchtbaren Kaer haben wird. Was für ein schöner Tag. Sehr gut für die Lachmuskeln.
DantesMuse - 06-05-2005
dittrich_m - 6. Mai, 21:29
Zugegeben...
..., der Vatertag ist nicht gerade der Tag, an dem Männer (meist keine Väter) das gute Bild des Mannes hochhalten und sich besinnlich zusammentun, um dem eigentlichen, dem kirchlichen Hintergrund für diesen Feiertag nachzugehen.
Vielmehr ist es ein Grund für die, die einen brauchen, ihrer Gesundheit zu schaden und/oder sich gnadenlos lächerlich zu machen. Aber so sind Männer nun mal... und dieser Tag ist nun der Tag an dem Frauen am wenigsten darüber nachdenken sollten, denn das ist nunmal Tradition im Glauben an die Auferstehung... (am nächsten Morgen)
Vielmehr ist es ein Grund für die, die einen brauchen, ihrer Gesundheit zu schaden und/oder sich gnadenlos lächerlich zu machen. Aber so sind Männer nun mal... und dieser Tag ist nun der Tag an dem Frauen am wenigsten darüber nachdenken sollten, denn das ist nunmal Tradition im Glauben an die Auferstehung... (am nächsten Morgen)
DantesMuse - 9. Mai, 13:36
Tatsächlich ...
... dürfte sich der eine oder andere Mann so fühlen, als sei er von den Toten erwacht. Diese Sichtweise gibt dem Ganzen eine ganz neue Note. Sollten alle Vatertags-Zelebrierenden heimliche Christen sein? Und sich - ganz nach dem "Wahren-Männer-Prinzip" - jährlich daran machen, die Leiden der Auferstehung nachzuempfinden, und den Kirchgang den Weibern überlassen? Durchaus interessanter Aspekt. Durchaus.
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