Die Teenies und die Alkopops
Twodays Teacher – übrigens immer wieder interessant und amüsant zu lesen – bot wieder eine Anekdote, dieses Mal eine, die mich kopfschüttelnd fragen lässt, für wie blöd Teenies die Erwachsenen wohl halten, wobei ich gleichzeitig krampfhaft den Gedanken unterdrücke, dass Teenies wirklich so böd sein könnten.
Nicht alle, aber viele Jugendliche probieren – mehr oder weniger exzessiv, mehr oder weniger häufig – den Alkohol aus. Durch die Alkopops, bereits vorgemixter Hartstoff in schreienden Farben und geschmacklich wenig bis gar nicht an Alkohol erinnernd, wird diese Prozedur zumindest am Tag des Ausprobierens angenehmer, weil’s einfach besser schmeckt. Das Ergebnis am nächsten Tag – ein übler Kater und weitere Folgen – bleibt freilich das gleiche. Eigentlich. Es sei denn, man behauptet, man kennt so etwas gar nicht und wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass da Alkohol drin sein könnte. Weil mit 14 kann man ja auch noch nicht lesen oder Zusammenhänge oder wenigstens das Bacardi-Logo erkennen oder das „Alc. 5,9 %“ (oder wie viel da drin sein mag) richtig interpretieren und hat sowieso noch nie davon gehört, weil diese Getränke unter den Jugendlichen bekanntlich ohnehin total out sind und von dieser Zielgruppe überhaupt nie getrunken wird. Mit viel Glück nehmen die doofen Erwachsenen einem das sogar ab. Und statt Schelte zum Kater gibt’s angenehmes Gebauchpinsel und das Lieblingsessen, während die bösen Alkopops-Hersteller – die ja nun entgegen eigenen Beteuerungen mit diesen Mode-Getränken tatsächlich auf die Teenies abzielen – mit übelsten Beschimpfungen belegt werden. Aber merke wohl: Ausprobert hätte das Kind auch so.
Nicht alle, aber viele Jugendliche probieren – mehr oder weniger exzessiv, mehr oder weniger häufig – den Alkohol aus. Durch die Alkopops, bereits vorgemixter Hartstoff in schreienden Farben und geschmacklich wenig bis gar nicht an Alkohol erinnernd, wird diese Prozedur zumindest am Tag des Ausprobierens angenehmer, weil’s einfach besser schmeckt. Das Ergebnis am nächsten Tag – ein übler Kater und weitere Folgen – bleibt freilich das gleiche. Eigentlich. Es sei denn, man behauptet, man kennt so etwas gar nicht und wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass da Alkohol drin sein könnte. Weil mit 14 kann man ja auch noch nicht lesen oder Zusammenhänge oder wenigstens das Bacardi-Logo erkennen oder das „Alc. 5,9 %“ (oder wie viel da drin sein mag) richtig interpretieren und hat sowieso noch nie davon gehört, weil diese Getränke unter den Jugendlichen bekanntlich ohnehin total out sind und von dieser Zielgruppe überhaupt nie getrunken wird. Mit viel Glück nehmen die doofen Erwachsenen einem das sogar ab. Und statt Schelte zum Kater gibt’s angenehmes Gebauchpinsel und das Lieblingsessen, während die bösen Alkopops-Hersteller – die ja nun entgegen eigenen Beteuerungen mit diesen Mode-Getränken tatsächlich auf die Teenies abzielen – mit übelsten Beschimpfungen belegt werden. Aber merke wohl: Ausprobert hätte das Kind auch so.
DantesMuse - 03-05-2005
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