Dienstag, 10. Oktober 2006

Voodoo

Ja. Ich bin Opfer der Konsumgesellschaft. Und ich will diesen Messerblock. Ich brauche einfach einen roten Farbtupfer in meiner Küche. Das wusste ich auch schon, bevor ich die schwarze Variante bei den Essentialisten gesehen hatte. Ich hatte es nur semi-erfolgreich verdrängt, die Erinnerung daran in meine unbewusstesten Träume verbannt. Hach, da kommt man gleich wieder ins Schwärmen ...

Freitag, 29. September 2006

Virtuelle (Hör-)Buchwidmung XII.

Wie auch immer. The show must go on. Und mit einem Hauch von Traurigkeit lässt sich Tiefe noch viel leichter vorgaukeln. Ein gutes Buch. Beängstigend.

Bonjour tristesse
Francoise Sagan

Mittwoch, 27. September 2006

Ein gescheiterter Versuch

Regelmäßige Leser werden es wissen: Ich habe eine ununterdrückbare Abneigung der GEZ gegenüber. Das liegt zum einen an ihren seltsamen Methoden, an „ihr“ Geld zu kommen (so bekommt meine Mutter regelmäßig Post für ihren „Sohn“, der kurioserweise mit der männlichen Variante meines Namens ausgestattet ist, mit der Bitte, sich doch endlich mal anzumelden. Es ist sicher nur Zufall, dass vor 11 Jahren eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung erschien, in der mein Name versehentlich in der männlichen Variante gedruckt wurde. Dass diese Anzeige für Adressverlage interessant war, steht außer Frage, bekam ich doch eine lange Zeit lang Werbepost mit männlichem Adressat). Zum anderen stößt bei mir diese unsägliche PC-Gebühr sauer auf, an der – realistisch gesehen – wohl weder Verfassungsbeschwerde noch anderweitiges Gezeter etwas ändern werden, auch wenn ich es gern anders hätte.

Ein pfiffiger Internetprovider wollte nun Opfer dieser Gebühr entlasten und mit dem Tarif „No GEZ“ ein Angebot auf den Markt werfen, dass es unmöglich macht, Internetseiten der öffentlich-rechtlichen Anstalten zu besuchen. Das ist ja löblich. Widerspricht dummerweise nur völlig dem GEZ-Gedanken. Schließlich muss ja auch heute schon für jedes Empfangsgerät gezahlt werden, unabhängig davon, ob es beispielsweise im Keller steht – oder im abgemeldeten Wagen eingebaut ist. Und wenn nun diese Empfangsgerät-Logik für PCs aufgeweicht würde, könnte es sicher eng werden für die GEZ – zumal es ja auch heißt, dass für jeden „internetfähigen PC“ die Gebühr fällig wird, und „fähig“ ist ja noch lange nicht online.

Übrigens müssen Freiberuflicher und Fernsehverweigerer wirklich dankbar sein: ARD und ZDF einigten sich kürzlich darauf, dass für PCs vorerst – kulanzweise – nur die Rundfunkgebühr fällig wird. Auf die Fernsehgebühr verzichten sie also noch ein Jahr. Oder zwei. Vielleicht auch zehn. Verhindern wird dieser Beschluss sie nicht. Doch seien wir dankbar für ein Jahr. Oder zwei. Oder zehn.

Doch ich schweife ab. Golem.de hat sie nämlich gefragt, die allwissende GEZ-Zentrale: Ist so ein Tarif möglich oder nicht? Die GEZ sagte – natürlich – nein. Und verzichtete bislang darauf, das auch dem Provider mitzuteilen. Man hat ja schließlich besseres zu tun.

Quelle.

Dienstag, 26. September 2006

Volver

Schöne Frauen, tolle Gegend, liebevolle Geschichte, gutes Essen und prima für die Tränendrüsen. Wieso gibt es solche Filme eigentlich nicht öfter?

Und wer mehr wissen möchte:

Blog-Rezi von Markus Trapp

Rezi im Kunstmagazin a Vela

Virtuelle Buchwidmung XI.

Herrje! Ein armes Kind, revolutionäre Wirren, unwissende Männer, Wäscherinnen ohne Stimme und verzogene Prinzessinnen. Der Stoff, aus dem Rosamunde-Pilcher-Romane sind. Zum Glück war dieser nicht gar so schlimm – und historisch gesehen auch ziemlich interessant, theoretisch. Auch wenn mein etwas eingerostetes Wissen über die Französischen Revolution und die Zeit danach nun wieder etwas aufgefrischter ist: Ein Sachbuch hätte mich mehr informiert – und mir den Schmalz erspart.

Das Kind im Turm
Francoise Chandernagor

Virtuelle (Hör-)Buchwidmung X.

Eines dieser Hörbücher, die ich garantiert nicht lesen würde. Die Geschichte hat einfach zu viel von diesem "starke Frauen in früheren Jahrhunderten kämpfen gegen böse Männer"-Klischee. Zur Ablenkung während der leidigen Hausarbeit allerdings durchaus geeignet.

Die Wanderhure
Iny Lorentz

Freitag, 22. September 2006

Wahrer Missionierungseifer

Jo mei, Herr Papst, das ist aber auch nix mehr mit diesem Christentum. Konvertieren Sie zum wahren Glauben, dann müssen Sie sich auch nicht entschuldigen.

Ist das jetzt mutig, wahnsinnig, weltfremd oder extrem gläubig? Mindestens aber dumm-dreist, oder? Das wäre ja so, als würde ich dem Papst schreiben, dass dieses Christentum ja schön und gut sei, aber das Heidentum ja nun bei weitem besser – schon weil’s älter ist – und er doch nun endlich seinem Irrglauben abschwören solle.

Aber spinnen wir die Geschichte doch weiter: Nehmen wir an, der Papst würde wirklich Moslem. Bliebe er dann noch Papst? Immerhin ist er ja Gottes Vertreter auf Erden und letzten Endes sind „Gott“ und „Allah“ ja identisch, nur die Informationen hörten die Gläubigen mit 600 Jahren Unterschied aus den Mündern unterschiedlicher Propheten. Unabhängig davon, ob das rein kirchenrechtlich möglich wäre oder nicht: Bevor Benedict konvertierte, würde er sicher an einem Unfall oder einem plötzlichen Herztod sterben, nehme ich jetzt mal frech an.

Wie sag’ ich’s meinem Lebensabschnittsgefährten?

Und wie werd’ ich eigentlich meinen Freund los? Wem die schnöde SMS noch nicht unpersönlich genug ist, der möge sich an den Schlussmacher wenden. Der holt sogar die Klamotten aus des Freundes Wohnung – wenn gewünscht. Und beendet die Beziehung ab 19,90 Euro. Natürlich klar dabei: Die emotionalen und aggressiven Fälle lehnt er ab – schließlich will er ja nicht in Herz-Schmerz-Debakel hineingezogen oder gar mit einem blauen Auge verziert werden. Wer will das schon? Bei einem 19,90 Euro-Auftrag! Das müssen Sie doch verstehen! Und schließlich kann man in solchen Fällen ja immer noch auf die SMS zurückgreifen. Und in ganz harten Fällen auf diese Schlägertrupps, die doch auch von dubiosen Inkassobüros angeheuert werden. Die schinden doch bestimmt Eindruck. Mal sehen, wann sich der nächste Trupp die Geschäftsidee sichert: Wir beenden Beziehungen - hart, aber ohne Rumgeflenne.

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Stadtgespräch

Tja, was neues ist das...
Tja, was neues ist das leider nicht. Vor allem, was...
Oliver (Gast) - 24. Okt, 15:27
Solche "wichtigen" Meldungen...
... sollen doch nur von den Dingen ablenken, von denen...
DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
1984
Ich finde das "Ministerium für Liebe" - ebenfalls Orwell...
DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
Das passt doch sehr gut!
DantesMuse - 19. Apr, 10:41
Ich kann da als kinderlose...
Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
Ani72 - 19. Apr, 08:35
In der Heute Show wurde...
In der Heute Show wurde ein schöner Plakat - Schnappschuss...
Ani72 - 18. Apr, 22:35
Schön, wenn's so wäre....
Schön, wenn's so wäre. Ich Niedersächsin habe aber...
DantesMuse - 18. Apr, 21:12