Christlich-satanistische Metal-Verwirrung
Die Metal-Szene, so scheint mir, hat ein sehr ausgeprägtes Faible für Schubladen. Wahrscheinlich haben die Berichterstatter, die diese Schubladen ja schließlich entwickeln, riesige Apothekenschränke im Kopf, auf deren fein gearbeitete Schubladen so Dinge wie Viking-, Dark-, Doom- Pagan- oder Troll Metal stehen. Ganz besonders gewitzte Schreiberlinge basteln sich noch Schubladen für einzelne Bands zurecht – beispielsweise Melodic Death Metal für In Flames oder Vampiric Death Metal für Cradle of Filth. Und wenn ihnen gar nichts mehr einfällt, erfinden sie einfach den Hairspray Metal, den das gemeine Fußvolk einfach „Hard Rock“ nennen würde, schließlich gehören Bands wie Bon Jovi dazu.
Und nun gibt es auch noch Christian Technical Black Metal. Also: Eigentlich christliches Metal, durch die Technik aber dem Black Metal zugehörend, was eigentlich immer satanistisch zu sein hat, glaubt man den Berichterstattern dieser Seite. Obwohl ich ja immer ein bisschen skeptisch bin, wenn ich auf Seiten wie diesen Informationen finde, erst Recht, wenn „Metal“ „Metall“ geschrieben wird, aber dafür können die armen Jungs von der norwegischen Band Drottnar ja nichts.
Es mutet allerdings sehr merkwürdig an, wenn der Interwiever besagter Seite das Gespräch mit „Musstet ihr wegen eurer Botschaft schon einmal flüchten?“ beginnt oder Accessoires wie Gasmasken als „lustige Kleider“ bezeichnet. Aber das kann man ja noch unter relativ normalem Christenunfug verbuchen.
Dummerweise kommt dann aber die Frage nach dem Inhalt der Songs auf. Die Antwort
Wir zeigen die zwei Wege, die man gehen kann. Wir betonen den einen davon. Die Leute haben zu wählen.
klingt für mich wie: Wenn ihr nicht für uns seid, seid ihr gegen uns. Das in Verbindung mit dem „Kriegsaufruf gegen Satan“ erhärtet mal wieder meine „Vorurteile“ gegen die kirchliche Lehre der christlichen Religion, lässt mich gar an so schlimme Worte wie „Christenfundis“ denken. Aber wahrscheinlich wird es einfach nur Zeit, dass ich mich einer Dämonenaustreibung unterziehe, um mich dann geläutert und voll Reue zu einer Braut Christi machen zu lassen.
Und nun gibt es auch noch Christian Technical Black Metal. Also: Eigentlich christliches Metal, durch die Technik aber dem Black Metal zugehörend, was eigentlich immer satanistisch zu sein hat, glaubt man den Berichterstattern dieser Seite. Obwohl ich ja immer ein bisschen skeptisch bin, wenn ich auf Seiten wie diesen Informationen finde, erst Recht, wenn „Metal“ „Metall“ geschrieben wird, aber dafür können die armen Jungs von der norwegischen Band Drottnar ja nichts.
Es mutet allerdings sehr merkwürdig an, wenn der Interwiever besagter Seite das Gespräch mit „Musstet ihr wegen eurer Botschaft schon einmal flüchten?“ beginnt oder Accessoires wie Gasmasken als „lustige Kleider“ bezeichnet. Aber das kann man ja noch unter relativ normalem Christenunfug verbuchen.
Dummerweise kommt dann aber die Frage nach dem Inhalt der Songs auf. Die Antwort
Wir zeigen die zwei Wege, die man gehen kann. Wir betonen den einen davon. Die Leute haben zu wählen.
klingt für mich wie: Wenn ihr nicht für uns seid, seid ihr gegen uns. Das in Verbindung mit dem „Kriegsaufruf gegen Satan“ erhärtet mal wieder meine „Vorurteile“ gegen die kirchliche Lehre der christlichen Religion, lässt mich gar an so schlimme Worte wie „Christenfundis“ denken. Aber wahrscheinlich wird es einfach nur Zeit, dass ich mich einer Dämonenaustreibung unterziehe, um mich dann geläutert und voll Reue zu einer Braut Christi machen zu lassen.
DantesMuse - 26-04-2005