„Weißt du, Benny, ich habe den Eindruck, dass Joon – abgesehen davon, dass sie ein bisschen verrückt ist – eigentlich ziemlich normal ist.“
„Du hast Talent, Sam. Mit deinen Kunstückchen kannst du richtig Geld verdienen.“
Es ist offensichtlich, dass Sam und Benny in dieser Szene seeehr unterschiedliche Dinge im Kopf haben. Das ist die sich auflösende Tragik im Film: Benny ist blind, aber er beginnt zu sehen. Sam ist ein Träumer, der sich ganz seiner Buster-Keaton-Leidenschaft verschrieben hat. Einer der allerwenigsten Männer, die Käsetoast mit Bügeleisen machen und mitten im Diner plötzlich Brötchen tanzen lassen. Außerdem verliebt er sich in Joon, die hochintelligent und nervenkrank ist. Sie hasst „ihresgleichen“, ist schon mehrfach aus Heimen geflohen und möchte einfach ganz normal behandelt werden. Joon ist die Schwester von Benny, der sich seit Jahren um sie kümmert und dabei sein eigenes Privatleben vernachlässigt. Klar, dass er seine Schwester nicht nur pflegt, sondern auch erdrückt und auch klar, dass er Sam aus dem Haus wirft, als er von der Liebe zwischen den beiden erfährt, weil er Sam die unehrenhafte Verführung seiner Schwester unterstellt.
Doch wunderschön, dass
Benny & Joon mit einem Happy End wartet, noch dazu eins, das ich selten schöner gesehen habe. Ich weiß gar nicht, wie oft ich den Film schon gesehen habe, aber ich weiß, dass es definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein wird.