Dienstag, 13. Februar 2007

Oh what a day!

Das Verfassungsgericht entscheidet, dass heimliche Vaterschaftstests immer noch nicht vor Gericht als Beweismittel gelten, sagt aber gleichzeitig, dass es ein Gesetz geben muss, das zweifelnden Vätern die Möglichkeit gibt, Detektiv zu spielen. Und ausgerechnet diese Entscheidung ist die erste, die ich live gesehen habe. Interessant!

Außerdem habe ich heute Leinengarn erstanden. 620 Gramm für schlappe 16 Euro. Das wird sicher reichen für mein erstes mittelalterliches Kleid. So manches Mal ist Ebay doch noch für ein Schnäppchen gut. Und t-r-e-o für eine gute Idee.

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Nashaupt - 20. Feb, 17:46

... nicht als Beweismittel ...

zuglassen ... das heisst, mit der gleichzeitigen Bemerkung zusammen in Betracht gezogen, dass zweifelnden Vätern die Möglichkeit gegeben sein muss, die Vatershcaft zu überprüfen, das Ergebnis eines heimlich durchgeführten Vaterschaftstests eben doch zumindest als ein ernst zu nehmendes Indiz für die Begründetheit des Zweifels darstellt, was eigentlich die Entscheidung über die Anordnung eines offiziellen und entsprechend über alle technischen und fachmännischen Zweifel erhabenen Tests fällig machen müsste.

DantesMuse - 26. Feb, 23:41

*lächel* Selbst ich als gelernte Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte weiß ich diesen Satz - rein juristendeutschig - zu schätzen. Nur: Darum ging es nicht. Das Schlimme ist: Geh als Mann zu einem Arzt, der ihm aus irgendwelchen Gründen sagt, dass du als Mann zu 70 Prozent zeugungsunfähig bist, und das Gericht gibt deinem Begehen dennocn nicht nach, den DNA-Test anzuordnen. Auch dann musst du Frau vertrauen, dass sie dem DNA-Test zustimmen wird, weil sie entweder Mit- oder alleinige Beziehungsberechtigte ist. Ansonsten kannst du ihn zwar machen, und hast dann auch die Gewissheit, nur rein finanziell nutzt es dir nichts. Zerstören kannst du aber viel.

Ich sage schon seit Jahren: Macht diesen Test legaler - aber mit Beratung. Schließlich wird das auch vor einer Abtreibung verlangt, richtig? Die Bindung zwischen Kind oder möglicherweise Kuckuckskind ist nicht zu verachten. Und stell dir vor, das Kind ist 15. Weiß denn eigentlich irgendein Vater, was er da tut? Das Recht zu wissen hat jeder, keine Frage. Aber kann auch jeder mit den Folgen umgehen? Kann er die Folgen überhaupt im Vorfeld abschätzen? Noch heißt es: Blut ist dicker als Wasser. Aber wenn du ein Kind jahrelang mit aufgezogen hast und deine Vaterschaft in Frage stellst, musst du damit rechnen, dass auch das Kind die Vaterschaft in Frage stellt. Ich habe die Befürchtung, dass darüber die wenigsten Männer nachdenken ...

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