Ob nun Eifersucht "natürlich" ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Was mich aber tierisch nervt, sind die in den letzten Jahren aufgekommenen "wissenschaftlichen" Erklärungen des unterschiedlichen Verhaltens von Männern und Frauen aus der menschlichen "Frühgeschichte" (Marke: Männer können besser einparken, weil sie früher fürs Jagen zuständig waren und deshalb besser räumlich denken).
Lasst uns mal festhalten:
1. Es gibt KEINE wissenschaftlich belastbaren Informationen über die genaue Geschlechterrollenverteilung in der Steinzeit.
2. Vergleiche mit heute lebenden "Naturvölkern" oder uns genetisch nah verwandten Tieren sind kein Argument. Die Völker haben sich genau so lang entwickelt wie die Europäer, und schon bei den Großschimpansen ist die Geschlechteraufteilung ganz anders als bei den Zwergschimpansen. Oder den Gorillas.
3. Große Teile der genannten Theorie projizieren das Patriarchat des 19. Jahrhunderts in die Steinzeit zurück und gehen einfach davon aus, dass der Mann "der Ernährer" war und das Recht hatte, zu bestimmen, welche Kinder er ernährte und welche nicht. Halte ich persönlich für wenig wahrscheinlich. Auch wenn man nicht der Theorie anhängt, in der Steinzeit habe es ein Matriarchat gegeben (wäre ja nett, ist aber genausowenig beweisbar).
*kicher* Na ja, die meisten Männer können bestimmt besser einparken als ich, weil ich überhaupt nicht räumlich sehen kann. Aber besser als meine Freundin habe ich noch niemanden einparken sehen, von daher. ;o)
Tja, der Mensch muss sich halt immer irgendwelche Dinge erklären und da es ja einfacher ist, seine Verhaltensweisen nicht zu ändern, sondern den Genen die Schuld zu geben, klingt so eine Erklärung natürlich ganz prima. Dass Frauen auf die eine und Männer auf die andere Art eifersüchtig sind, kann ja auch ganz einfach an der jetzigen Gesellschaftsform liegen. Nur wäre eine solche Antwort wohl zu einfach. *grins*
Jaja, die menschliche Frühgeschichte...
Lasst uns mal festhalten:
1. Es gibt KEINE wissenschaftlich belastbaren Informationen über die genaue Geschlechterrollenverteilung in der Steinzeit.
2. Vergleiche mit heute lebenden "Naturvölkern" oder uns genetisch nah verwandten Tieren sind kein Argument. Die Völker haben sich genau so lang entwickelt wie die Europäer, und schon bei den Großschimpansen ist die Geschlechteraufteilung ganz anders als bei den Zwergschimpansen. Oder den Gorillas.
3. Große Teile der genannten Theorie projizieren das Patriarchat des 19. Jahrhunderts in die Steinzeit zurück und gehen einfach davon aus, dass der Mann "der Ernährer" war und das Recht hatte, zu bestimmen, welche Kinder er ernährte und welche nicht. Halte ich persönlich für wenig wahrscheinlich. Auch wenn man nicht der Theorie anhängt, in der Steinzeit habe es ein Matriarchat gegeben (wäre ja nett, ist aber genausowenig beweisbar).
Tja, der Mensch muss sich halt immer irgendwelche Dinge erklären und da es ja einfacher ist, seine Verhaltensweisen nicht zu ändern, sondern den Genen die Schuld zu geben, klingt so eine Erklärung natürlich ganz prima. Dass Frauen auf die eine und Männer auf die andere Art eifersüchtig sind, kann ja auch ganz einfach an der jetzigen Gesellschaftsform liegen. Nur wäre eine solche Antwort wohl zu einfach. *grins*