Virtuelle Hörbuchwidmung XIX.
... dachte Herr Lehmann. Und überhaupt, dachte er, ...
Schon spannend, was Tresenschlampen alles so denken und ausdiskutieren ... Ein Leben vor und hinter dem Tresen, an dem sogar (fast) der Mauerfall vorbeigeht. Ist aber auch eine Frechheit: Da fällt die Mauer exakt an dem Tag, an dem Herr Lehmann 30 wird.
Und weil sich der Film exakt an die Vorgaben des Buches hält, hat man ständig den Herrn Ulmen als den Herrn Lehman vor Augen. Und den Herrn Buck als den Karl. Und wenn man dann noch solchen Dialogen lauschen darf:
„Wenn das okay ist, dass hier so Vollidioten bis siebzehn Uhr frühstücken, dann wird das doch wohl auch okay sein, um elf Uhr einen Schweinebraten zu bestellen.“
„Ich würde das mal lieber andersrum ausdrücken: Wenn die Welt schon mit Arschlöchern vollgestopft ist, die hier bis siebzehn Uhr frühstücken, wozu brauchen wir dann auch noch Knallchargen, die um elf Uhr schon Schweinebraten bestellen?“
und:
„Sag du mir nicht, dass es aus ist. Du hast mir überhaupt nicht zu sagen, dass es aus ist. Das ist mein Text. Und ich sag dir mal was, Katrin: Es ist aus!“
dann kann man sich wahrlich das Schmunzeln nicht verkneifen. Auch nicht zu verachten: Der Autor liest selbst – und es ist unverkennbar, dass er sein Buch wirklich mag.
Herr Lehmann
Sven Regener
Schon spannend, was Tresenschlampen alles so denken und ausdiskutieren ... Ein Leben vor und hinter dem Tresen, an dem sogar (fast) der Mauerfall vorbeigeht. Ist aber auch eine Frechheit: Da fällt die Mauer exakt an dem Tag, an dem Herr Lehmann 30 wird.
Und weil sich der Film exakt an die Vorgaben des Buches hält, hat man ständig den Herrn Ulmen als den Herrn Lehman vor Augen. Und den Herrn Buck als den Karl. Und wenn man dann noch solchen Dialogen lauschen darf:
„Wenn das okay ist, dass hier so Vollidioten bis siebzehn Uhr frühstücken, dann wird das doch wohl auch okay sein, um elf Uhr einen Schweinebraten zu bestellen.“
„Ich würde das mal lieber andersrum ausdrücken: Wenn die Welt schon mit Arschlöchern vollgestopft ist, die hier bis siebzehn Uhr frühstücken, wozu brauchen wir dann auch noch Knallchargen, die um elf Uhr schon Schweinebraten bestellen?“
und:
„Sag du mir nicht, dass es aus ist. Du hast mir überhaupt nicht zu sagen, dass es aus ist. Das ist mein Text. Und ich sag dir mal was, Katrin: Es ist aus!“
dann kann man sich wahrlich das Schmunzeln nicht verkneifen. Auch nicht zu verachten: Der Autor liest selbst – und es ist unverkennbar, dass er sein Buch wirklich mag.
Herr Lehmann
Sven Regener
DantesMuse - 09-02-2007
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