Ein gescheiterter Versuch
Regelmäßige Leser werden es wissen: Ich habe eine ununterdrückbare Abneigung der GEZ gegenüber. Das liegt zum einen an ihren seltsamen Methoden, an „ihr“ Geld zu kommen (so bekommt meine Mutter regelmäßig Post für ihren „Sohn“, der kurioserweise mit der männlichen Variante meines Namens ausgestattet ist, mit der Bitte, sich doch endlich mal anzumelden. Es ist sicher nur Zufall, dass vor 11 Jahren eine Anzeige in der örtlichen Tageszeitung erschien, in der mein Name versehentlich in der männlichen Variante gedruckt wurde. Dass diese Anzeige für Adressverlage interessant war, steht außer Frage, bekam ich doch eine lange Zeit lang Werbepost mit männlichem Adressat). Zum anderen stößt bei mir diese unsägliche PC-Gebühr sauer auf, an der – realistisch gesehen – wohl weder Verfassungsbeschwerde noch anderweitiges Gezeter etwas ändern werden, auch wenn ich es gern anders hätte.
Ein pfiffiger Internetprovider wollte nun Opfer dieser Gebühr entlasten und mit dem Tarif „No GEZ“ ein Angebot auf den Markt werfen, dass es unmöglich macht, Internetseiten der öffentlich-rechtlichen Anstalten zu besuchen. Das ist ja löblich. Widerspricht dummerweise nur völlig dem GEZ-Gedanken. Schließlich muss ja auch heute schon für jedes Empfangsgerät gezahlt werden, unabhängig davon, ob es beispielsweise im Keller steht – oder im abgemeldeten Wagen eingebaut ist. Und wenn nun diese Empfangsgerät-Logik für PCs aufgeweicht würde, könnte es sicher eng werden für die GEZ – zumal es ja auch heißt, dass für jeden „internetfähigen PC“ die Gebühr fällig wird, und „fähig“ ist ja noch lange nicht online.
Übrigens müssen Freiberuflicher und Fernsehverweigerer wirklich dankbar sein: ARD und ZDF einigten sich kürzlich darauf, dass für PCs vorerst – kulanzweise – nur die Rundfunkgebühr fällig wird. Auf die Fernsehgebühr verzichten sie also noch ein Jahr. Oder zwei. Vielleicht auch zehn. Verhindern wird dieser Beschluss sie nicht. Doch seien wir dankbar für ein Jahr. Oder zwei. Oder zehn.
Doch ich schweife ab. Golem.de hat sie nämlich gefragt, die allwissende GEZ-Zentrale: Ist so ein Tarif möglich oder nicht? Die GEZ sagte – natürlich – nein. Und verzichtete bislang darauf, das auch dem Provider mitzuteilen. Man hat ja schließlich besseres zu tun.
Quelle.
Ein pfiffiger Internetprovider wollte nun Opfer dieser Gebühr entlasten und mit dem Tarif „No GEZ“ ein Angebot auf den Markt werfen, dass es unmöglich macht, Internetseiten der öffentlich-rechtlichen Anstalten zu besuchen. Das ist ja löblich. Widerspricht dummerweise nur völlig dem GEZ-Gedanken. Schließlich muss ja auch heute schon für jedes Empfangsgerät gezahlt werden, unabhängig davon, ob es beispielsweise im Keller steht – oder im abgemeldeten Wagen eingebaut ist. Und wenn nun diese Empfangsgerät-Logik für PCs aufgeweicht würde, könnte es sicher eng werden für die GEZ – zumal es ja auch heißt, dass für jeden „internetfähigen PC“ die Gebühr fällig wird, und „fähig“ ist ja noch lange nicht online.
Übrigens müssen Freiberuflicher und Fernsehverweigerer wirklich dankbar sein: ARD und ZDF einigten sich kürzlich darauf, dass für PCs vorerst – kulanzweise – nur die Rundfunkgebühr fällig wird. Auf die Fernsehgebühr verzichten sie also noch ein Jahr. Oder zwei. Vielleicht auch zehn. Verhindern wird dieser Beschluss sie nicht. Doch seien wir dankbar für ein Jahr. Oder zwei. Oder zehn.
Doch ich schweife ab. Golem.de hat sie nämlich gefragt, die allwissende GEZ-Zentrale: Ist so ein Tarif möglich oder nicht? Die GEZ sagte – natürlich – nein. Und verzichtete bislang darauf, das auch dem Provider mitzuteilen. Man hat ja schließlich besseres zu tun.
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DantesMuse - 27-09-2006
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