The Wild West is back
„Mannomann, dieser Bernie geht mir aber auf die Nerven! Jetzt baut er schon wieder irgendwas in seinem Garten. Und andauernd hat er was an meinen Bäumen zu meckern. So ein blöder Idiot!“
Bernie indes ist auch ziemlich genervt. Sein Nachbar, der soeben seiner Frau diesen kurzen Monolog hingeworfen hatte, ist ein ziemlich rechthaberischer, unangenehmer Zeitgenosse. Ständig mosert er herum, wenn Bernie an seiner neuen Garage werkelt oder seinen Garten anderweitig nutzt. Und zur Belohnung hängen die Äste der Nachbarsbäume fast schon bis zu seiner Haustür. So langsam reicht es ihm. Es ist an der Zeit, seinem Nachbarn auch mal zu zeigen, wie es ist, ständig angemault zu werden. Kurzentschlossen geht er also hinüber, klingelt an der Haustür und der mürrische Mann steckt den Kopf aus der Haustür. „Was wollen SIE denn hier?“ „Also wissen Sie, das mit den Ästen Ihrer Bäume, das geht nun wirklich nicht. Ich helfe Ihnen gerne dabei, die Bäume zu stutzen, wenn Sie möchten, aber die Äste müssen weg.“ Das Gesicht des Nachbarn verfinstert sich. Er schließt die Tür, lässt Bernie einfach stehen. Der ist etwas erstaunt, lässt sich aber nicht von seinem Vorhaben abbringen – und klingelt noch mal. Die Tür gehet auf. Sein Nachbar steht da mit einer Pistole in der Hand, die auf Bernie gerichtet ist. Ein Sekundenbruchteil später hat Bernie eine Kugel im Herzen, das augenblicklich zu schlagen aufhört.
Vor Gericht wird der gut bezahlte, gewiefte Anwalt seines Nachbarn anführen: „Er musste sich verteidigen. Die Ehre seines Gartens, seiner Bäume und die Integrität seiner Eigenschaft als Hausbesitzer stand auf dem Spiel.“ Und der Nachbar – unter Jubel – freigesprochen werden.
Eine abstruse Geschichte? Den weingeschwängerten Fantastereien einer von Paranoia geplagten Autorin entsprungen? Ich wäre mir da nicht so sicher.
Bernie indes ist auch ziemlich genervt. Sein Nachbar, der soeben seiner Frau diesen kurzen Monolog hingeworfen hatte, ist ein ziemlich rechthaberischer, unangenehmer Zeitgenosse. Ständig mosert er herum, wenn Bernie an seiner neuen Garage werkelt oder seinen Garten anderweitig nutzt. Und zur Belohnung hängen die Äste der Nachbarsbäume fast schon bis zu seiner Haustür. So langsam reicht es ihm. Es ist an der Zeit, seinem Nachbarn auch mal zu zeigen, wie es ist, ständig angemault zu werden. Kurzentschlossen geht er also hinüber, klingelt an der Haustür und der mürrische Mann steckt den Kopf aus der Haustür. „Was wollen SIE denn hier?“ „Also wissen Sie, das mit den Ästen Ihrer Bäume, das geht nun wirklich nicht. Ich helfe Ihnen gerne dabei, die Bäume zu stutzen, wenn Sie möchten, aber die Äste müssen weg.“ Das Gesicht des Nachbarn verfinstert sich. Er schließt die Tür, lässt Bernie einfach stehen. Der ist etwas erstaunt, lässt sich aber nicht von seinem Vorhaben abbringen – und klingelt noch mal. Die Tür gehet auf. Sein Nachbar steht da mit einer Pistole in der Hand, die auf Bernie gerichtet ist. Ein Sekundenbruchteil später hat Bernie eine Kugel im Herzen, das augenblicklich zu schlagen aufhört.
Vor Gericht wird der gut bezahlte, gewiefte Anwalt seines Nachbarn anführen: „Er musste sich verteidigen. Die Ehre seines Gartens, seiner Bäume und die Integrität seiner Eigenschaft als Hausbesitzer stand auf dem Spiel.“ Und der Nachbar – unter Jubel – freigesprochen werden.
Eine abstruse Geschichte? Den weingeschwängerten Fantastereien einer von Paranoia geplagten Autorin entsprungen? Ich wäre mir da nicht so sicher.
DantesMuse - 10-08-2006
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