Oktober in der Kleinstadt
Der Schlot der Zuckerfabrik pustet jetzt ohne Unterbrechung die dampfenden Reste der Rüben in die Luft; nur allzu selten bleibt meine Nase von der unverwechselbaren Duftnote verschont. Die Tage werden kälter, die Blätter rot und gelb und in 50 Prozent aller Fälle bin ich erst im Dunkeln wieder zu Hause. Zu allem Überfluss ziehe ich mal wieder um. Im Herbst. Wie eigentlich fast immer. Und das, obwohl ich dieses eine Mal nun wirklich nicht im Herbst umziehen wollte, weil es einfach keinen Spaß macht, Möbel und Kartons durch kaltes Matschwetter zu tragen.
Doch da ein Herbstumzug zwar nicht Murphys, aber Kleinstadtellis Law zu sein scheint, schleppe ich ganz emsig schon mal den einen oder anderen Karton hoch und runter. Klar, dass auch schon etwas zu Bruch gegangen ist (ich liebe es, wenn Umzugskartons am Boden eben nicht halten) und es sich dieses Mal richtig gelohnt hat: Eine Elfe, ein Troll, eine Vase – um die’s aber nicht schade ist – und mindestens ein Teller waren überhaupt nicht begeistert davon, quer über den Bürgersteig der viel bevölkerten Straße in der Innenstadt zu rollen, in der ich noch wohne. Am schönsten sind in solchen Momenten die verstohlen-pikierten Blicke der kleinstädtischen Passanten, die verzweifelt darum bemüht sind, völlig normal auszusehen – und kläglich scheitern. Kleinstädter eben.
Wie bei jedem Umzug versuche ich, meine Leselust nicht allzu sehr zu verfluchen. Nach dem Umzug werde ich sie – nach Jahren – wieder einmal zählen, meine Bücher, und höchstwahrscheinlich hochbegeistert sein davon, dass ich den Umzug ohne rituelle Bücherverbrennung überstanden habe.
Es ist natürlich völlig logisch, dass sich eine Wohnung, die mir gefällt, direkt unter dem Dach befinden muss. Die Krönung dieser umzugsfreundlichen Lage ist eine wunderhübsche, nicht eben breite Wendeltreppe, die mich innerhalb der Wohnung vom Flur in mein eigentliches Reich bringt. Die Herren Umzugshelfer murren vereinzelt auch schon – wenn auch männlich-dezent – und drohen mit Totalverweigerung, sollte ich es wagen, innerhalb der nächsten drei Jahre aus besagter Wohnung auszuziehen. Ich werde es mir zu Herzen nehmen, auch nicht wirklich schwer bei diesem Traum von einer Wohnung.
Doch da ein Herbstumzug zwar nicht Murphys, aber Kleinstadtellis Law zu sein scheint, schleppe ich ganz emsig schon mal den einen oder anderen Karton hoch und runter. Klar, dass auch schon etwas zu Bruch gegangen ist (ich liebe es, wenn Umzugskartons am Boden eben nicht halten) und es sich dieses Mal richtig gelohnt hat: Eine Elfe, ein Troll, eine Vase – um die’s aber nicht schade ist – und mindestens ein Teller waren überhaupt nicht begeistert davon, quer über den Bürgersteig der viel bevölkerten Straße in der Innenstadt zu rollen, in der ich noch wohne. Am schönsten sind in solchen Momenten die verstohlen-pikierten Blicke der kleinstädtischen Passanten, die verzweifelt darum bemüht sind, völlig normal auszusehen – und kläglich scheitern. Kleinstädter eben.
Wie bei jedem Umzug versuche ich, meine Leselust nicht allzu sehr zu verfluchen. Nach dem Umzug werde ich sie – nach Jahren – wieder einmal zählen, meine Bücher, und höchstwahrscheinlich hochbegeistert sein davon, dass ich den Umzug ohne rituelle Bücherverbrennung überstanden habe.
Es ist natürlich völlig logisch, dass sich eine Wohnung, die mir gefällt, direkt unter dem Dach befinden muss. Die Krönung dieser umzugsfreundlichen Lage ist eine wunderhübsche, nicht eben breite Wendeltreppe, die mich innerhalb der Wohnung vom Flur in mein eigentliches Reich bringt. Die Herren Umzugshelfer murren vereinzelt auch schon – wenn auch männlich-dezent – und drohen mit Totalverweigerung, sollte ich es wagen, innerhalb der nächsten drei Jahre aus besagter Wohnung auszuziehen. Ich werde es mir zu Herzen nehmen, auch nicht wirklich schwer bei diesem Traum von einer Wohnung.
DantesMuse - 19-10-2005
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