Sommer in der Kleinstadt
Es ist heiß in der Kleinstadt. In der Großstadt ist es sogar noch heißer. Und in meiner Dachwohnung ist es richtig kuschelig. Man traut sich gar nicht, Leute einzuladen und sie damit sozusagen zu zwingen, sich diesen Brühofen anzutun. Mich selbst stört die Hitze eigentlich gar nicht – im Gegenteil: Mir geht’s bei diesem Wetter blendend. Kein schwankender Kreislauf, keine Melancholie, nur ein bisschen Halsschmerzen (Ja, ja ... der Ventilator ...) und kurze Röcke. Prima. Selbst die Mücken können meine Laune nicht vermiesen, obwohl sie mich offensichtlich zu ihrem X-Gänge-Menü erkoren haben. Allerdings: Meine Finger und Füße schwillen etwas an. Und Wolle mag ich gerade so gar nicht in die Hand nehmen. Dabei ist Nadelbinden doch ne prima Strandbeschäftigung, eigentlich. Aber Urlaub habe ich ja eh noch nicht. Und vielleicht habe ich bis dahin eine Lösung für das Problem gefunden – oder – ganz furchtbar – das Problem hat sich von selbst gelöst und mich erwarten 14 schmuddelige Regentage.
DantesMuse - 21-07-2006