Kein Sex? Doch Sex!
Sex? Danke, vorerst nicht titelt SpOn und meint damit die Politik der amerikanischen Werbemacher, die sich nach Janets entblößtem Busen, verschreckt vom Aufschrei der prüden Öffentlichkeit, den züchtigeren Themen zugewandt hatten – Bierbäumen zum Beispiel. Fast möchte man Janet danken und Sarah Connor bitten, nach durchsichtigem Abendkleid, Couch-Potatoe-TV und verkorkster Nationalhymne ebenfalls zu zeigen was sie hat, wenn es dafür sorgt, dass man – und frau – nicht mehr mit halbnackten Pos, unschuldig-lasziv-blickenden Hübschchen und um jeden Preis erotisch wirkend wollenden (!) und ziemlich eindeutigen Szenen zum Kauf von ... sagen wir mal ... Staubsaugern animiert werden. Wobei animieren eindeutig das falsche Wort ist. Abschrecken trifft es eher. Doch nein, Sarah Connor kann bekleidet bleiben: Schon räkelt sich nämlich die Hilton wieder spärlich bekleidet auf einem Bentley – nicht, um etwa das Auto anzupreisen, nein, sie kuschelt mit einem Burger und macht Hunger auf Fast Food. Jedenfalls versprechen sich das die Werbeleute, deren Hecheln – nach so langem Sexentzug – wohl noch in 30 Kilometer Entfernung zu hören sein dürfte. Also wird Sex doch wieder als Verkaufsargument bemüht – klappt doch so gut. Und wenn frau schon nicht mehr hinter den Herd verbannt werden kann, so muss sie doch wenigstens auf Betthäschenniveau reduziert werden. Sonst taugt das alles nicht.
DantesMuse - 04-01-2006
- Kurioses, Aufregendes und Furchtbares - Einer hat schon geschnattert - Mitschnattern? - 0 Trackbacks