Auch eine Art, auf ein Zugunglück zu reagieren
Seit über einem Jahr sieht man am Bahnhof meiner Kleinstadt Züge in den leuchtenden Farben blau, weiß und gelb ein- und abfahren. Diese Züge sind von der Metronom, einer Firma, die aus allen möglichen Interessenvertretern, Nahverkehrsnetzen und was weiß ich noch besteht. Als Fahrgast hat man in diesen Zügen nur einen einzigen Nachteil, der anderen Fahrgästen jedoch eher als Pluspunkt erscheinen wird: Absolutes Rauchverbot.
Die Fahrgastbetreuer sind im Schnitt um ein Vielfaches netter als ihre Kollegen der Deutschen Bahn. Außerdem finden sie sich erstaunlicherweise wesentlich besser in deren Tarifdschungel zurecht. Möglich, dass so einige Bahnmitarbeiter so manches Mal vom Neid gepackt werden: Die Züge sind bunter, die Uniformen sind hellblauer und die Fahrgastbetreuer beliebter. Ich konnte mich des Eindruckes nicht erwehren, dass sich Bahnmitarbeiter allzu gerne diesen Neidgefühlen hingeben und gerne mal den Metronom-Mitarbeitern den einen oder anderen schwarzen Peter zuschieben, der eigentlich der ihre wäre. Die Metronom-Mitarbeiter nehmen's allerdings gelassen, rollen vielleicht noch verstohlen mit den Augen und bügeln aus, was sie können. Doch das, was am Sonntag abend passierte, sorgt bei mir für ein komisches Gefühl im Magen:
Der Metronom begab sich auf seine letzte Fahrt für diesen Abend. Raus aus der Kleinstadt, rein in die Großstadt. Leider kam er aus der Kleinstadt gar nicht erst raus, weil er kurz hinter dem Bahnhof von einer Regionalbahn gerammt wurde, die da eigentlich gar nicht hätte sein dürfen. Zum Glück waren wegen der Uhrzeit nicht viele Fahrgäste unterwegs und der Metronom auch noch nicht so schnell, so dass die meisten mit einem Schock davonkamen und es auch keine Toten und/oder Schwerverletzten gibt. Warum genau die Regionalbahn da langfuhr, wird noch geklärt. Ich will der Bahn auch keine bösen Absichten unterstellen, schließlich können Fehler vorkommen, auch wenn es sich – wie in diesem Fall – um lebensgefährliche Fehler handelt.
Doch es mutet schon irgendwie merkwürdig an, wenn die von einem Fahrgast alarmierten diversen Rettungswagen und Feuerwehren unverrichteter Dinge wieder zurückfahren müssen, weil sie nicht an die Unglücksstelle gelassen werden. Der Grund: Die Notfallmeldestelle der Bahn in Hannover hatte keine Lust, den Zugverkehr der angrenzenden ICE-Strecke zu unterbrechen, nur weil da irgendwelche Rettungskräfte rumstehen. Schließlich hatte die Bahn nun schon drei Wochen lang wegen Bauarbeiten an dieser Strecke andauernd irgendwelche Verspätungen. Da wollten die Verantwortlichen wahrscheinlich den vielen, vielen Reisenden nicht jetzt auch noch eine durchaus verständliche Verspätung zumuten. Wo doch jeder weiß, dass Sonntag, kurz vor Mitternacht die Hauptreisezeit der Deutschen ist.
Die Fahrgastbetreuer sind im Schnitt um ein Vielfaches netter als ihre Kollegen der Deutschen Bahn. Außerdem finden sie sich erstaunlicherweise wesentlich besser in deren Tarifdschungel zurecht. Möglich, dass so einige Bahnmitarbeiter so manches Mal vom Neid gepackt werden: Die Züge sind bunter, die Uniformen sind hellblauer und die Fahrgastbetreuer beliebter. Ich konnte mich des Eindruckes nicht erwehren, dass sich Bahnmitarbeiter allzu gerne diesen Neidgefühlen hingeben und gerne mal den Metronom-Mitarbeitern den einen oder anderen schwarzen Peter zuschieben, der eigentlich der ihre wäre. Die Metronom-Mitarbeiter nehmen's allerdings gelassen, rollen vielleicht noch verstohlen mit den Augen und bügeln aus, was sie können. Doch das, was am Sonntag abend passierte, sorgt bei mir für ein komisches Gefühl im Magen:
Der Metronom begab sich auf seine letzte Fahrt für diesen Abend. Raus aus der Kleinstadt, rein in die Großstadt. Leider kam er aus der Kleinstadt gar nicht erst raus, weil er kurz hinter dem Bahnhof von einer Regionalbahn gerammt wurde, die da eigentlich gar nicht hätte sein dürfen. Zum Glück waren wegen der Uhrzeit nicht viele Fahrgäste unterwegs und der Metronom auch noch nicht so schnell, so dass die meisten mit einem Schock davonkamen und es auch keine Toten und/oder Schwerverletzten gibt. Warum genau die Regionalbahn da langfuhr, wird noch geklärt. Ich will der Bahn auch keine bösen Absichten unterstellen, schließlich können Fehler vorkommen, auch wenn es sich – wie in diesem Fall – um lebensgefährliche Fehler handelt.
Doch es mutet schon irgendwie merkwürdig an, wenn die von einem Fahrgast alarmierten diversen Rettungswagen und Feuerwehren unverrichteter Dinge wieder zurückfahren müssen, weil sie nicht an die Unglücksstelle gelassen werden. Der Grund: Die Notfallmeldestelle der Bahn in Hannover hatte keine Lust, den Zugverkehr der angrenzenden ICE-Strecke zu unterbrechen, nur weil da irgendwelche Rettungskräfte rumstehen. Schließlich hatte die Bahn nun schon drei Wochen lang wegen Bauarbeiten an dieser Strecke andauernd irgendwelche Verspätungen. Da wollten die Verantwortlichen wahrscheinlich den vielen, vielen Reisenden nicht jetzt auch noch eine durchaus verständliche Verspätung zumuten. Wo doch jeder weiß, dass Sonntag, kurz vor Mitternacht die Hauptreisezeit der Deutschen ist.
DantesMuse - 15-03-2005