Montag, 7. März 2005

Das Elfenportal

Kaum hatte ich das Buch in die Finger bekommen, war es auch schon durchgelesen. Finstere Zauberer, Dämonen, Elfen, gut ausgearbeitete Charaktere ... so lobe ich mir den Sonntag!

Es macht wirklich Spaß, mal wieder eine neue „Erklärung“ für den Elfen-, Höllen- und Dämonenglauben in unserer Welt zu bekommen. Und dass der 14jährige Henry gleich am Anfang erfährt, dass seine Mutter lesbisch ist, hat auch was. Da fragt man sich gleich, wie’s weitergeht und legt das Buch erst recht nicht aus der Hand.

Das Streusalz is’ alle

Der Winter kommt, wo’s doch eigentlich schon fast Frühling wäre. Und schon gibt’s Engpässe. In der Straßenmeisterei meiner Kleinstadt gibt’s kein Streusalz mehr, der Nachbarstadt ging schon ein Tag früher die Puste aus und belifert werden im Moment – zumindest in meinem Bundesland – ohnehin nur noch Autobahn-Straßenmeistereien. Doch von wärmeren Temperaturen ist irgendwie noch nicht die Rede. Und der Nachschub muss über den Atlantik kommen, wenn er denn überhaupt noch angefordert wird. Schließlich ist Streusalz zu dieser Jahreszeit wesentlich teurer als im Sommer. Beruhigend, dass ich auf mein Auto nicht angewiesen bin. Zu Fuß schliddert sich’s doch wesentlich ungefährlicher.

Zuviel der Drogen!

Christian G. sitzt auf der Anklagebank. Zusammen mit Jennifer V. und Anna P. Soviel Frauenpower war wohl kaum zu ertragen für den Mann: Was seine Fahne verriet, bestätigte der Alcomat: 1,79 Promille. Um 9 Uhr morgens. Im Gericht. Doch es stellte sich nicht die Frage, ob er trotz des Alkoholspiegels die Verhandlung durchhalten würde. Sondern, ob die 1,79 Promille für die Verhandlungsdauer – der ganze Tag war angesetzt – ausreichen würde. Der Gutachter entschied sich dagegen und verwies auf die zu erwartenden Entziehungserscheinungen.

Doch worum ging es eigentlich? Die drei, so war in meiner Tageszeitung zu lesen, klauten wie die Raben. Tangas, Billig-Kräuterschnaps, Herrensocken: Alles, was nicht niet- und nagelfest war, landete in ihren Taschen. Das Stichwort "Beschaffungskriminalität" fiel mehr als einmal. Als Zeugen sind sie nicht zu gebrauchen, geständig können sie nicht sein, denn bei jedem ihrer Raubzüge waren sie derart zu, dass sie sich schlicht nicht mehr erinnern können.

Anna, mit 24 die jüngste, hat schon alles durch: Begonnen hat’s mit 12 Jahren mit Alk, dann kam Cannabis, LSD, Heroin, Kokain, Ecstasy und mit 19 Crack. Bei Heroin und Alkohol ist sie bis heute geblieben, beides Drogen, von denen schwer zu lassen ist.

Meine Lieblingsrichterin – deren wallendes graues Haar wohl nicht nur vom Alter herrührt – hat ihr eine Langzeitentziehungskur verordnet. Das ist Annas letzte Chance, bevor sie völlig im Drogensumpf untergehen wird. Ich hoffe, sie greift nach diesem Strohhalm. Ich hoffe es wirklich.

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Tja, was neues ist das...
Tja, was neues ist das leider nicht. Vor allem, was...
Oliver (Gast) - 24. Okt, 15:27
Solche "wichtigen" Meldungen...
... sollen doch nur von den Dingen ablenken, von denen...
DonJuergen - 13. Sep, 18:14
Stimmt. Ich war auch...
Stimmt. Ich war auch ziemlich entgeistert. Habe 'ne...
Trojaner2304 (Gast) - 26. Apr, 09:09
1984
Ich finde das "Ministerium für Liebe" - ebenfalls Orwell...
DonJuergen - 25. Apr, 18:51
Das passt doch sehr gut!
Das passt doch sehr gut!
DantesMuse - 19. Apr, 10:41
Ich kann da als kinderlose...
Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber...
Ani72 - 19. Apr, 08:35
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In der Heute Show wurde ein schöner Plakat - Schnappschuss...
Ani72 - 18. Apr, 22:35
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Schön, wenn's so wäre. Ich Niedersächsin habe aber...
DantesMuse - 18. Apr, 21:12