Ich kann da als kinderlose Frau nicht mitreden. Aber ich weiß, dass dies andauernd passiert. Politiker, Journalisten und Co. sprechen von Veränderungen, die für sie gar kein Problem sind. Weil sie das Geld dazu haben, den Rückhalt etc.

Ein ganz dummes Beispiel: In den Medien wird immer wieder gesagt, dass unsere Lebensmittel zu billig sind. Wir geben dafür zu wenig Geld aus. Das mag durchaus für eine bestimmte Schicht der Gesellschaft so sein, dass sie mehr ausgeben könnten für bessere Lebensmittel. Sich Bio leisten könnten, es aber nicht machen. Aber was ist mit den anderen? Den Niedriglohn und Hartz IV Empfängern? Die jetzt schon an der Tafel anstehen?

Ebenso bei der Energie, Wohnungen, Bildung etc. Wenn man Geld hat, sind diese Themen kein Problem.

Mich macht diese Arroganz sauer. Politiker und viele Journalisten gehen immer von ihrem eigenen "wohlgenährten" Standpunkt aus.

Ich vermutet einfach mal, dass Frau Schröder ein Au-Pair-Mädchen/Nanny hat, die ihr Kind später in den Kindergarten bringt. Das ist natürlich sehr streßfrei.

Meine Forderung ist eine ganz andere: Jeder Politiker müsste ein Praktikum als "Malocher" bzw. "alleinerziehende Mutter" absolvieren. Nur damit sie wissen, wovon sie eigentlich reden.